Morten Schmidt von Triathlon-Team Ratingen 08 fällt bei Challenge Roth aus

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Morten Schmidt von Triathlon-Team Ratingen 08 fällt bei Challenge Roth aus

Der Triathlon-Team Ratingen 08 erlebt einen herben Rückschlag vor dem Highlight des Jahres, dem Challenge Roth. Der deutsche Top-Athlet Morten Schmidt, einer der größten Hoffnungsträger des Teams, muss leider seine Teilnahme an dem prestigeträchtigen Rennen absagen. Nach einer Verletzung im Training, die ihn in den letzten Wochen behindert hat, muss Schmidt nun seine Prioritäten setzen und auf eine Teilnahme an dem Rennen verzichten. Dieser Rückzieher kommt für das Team und die Fans überraschend, da Schmidt zu den Favoriten auf den Sieg gezählt wurde. Nun bleibt abzuwarten, wie sich dies auf die Chancen des Teams auswirkt.

Triathlon-Debüt von Morten Schmidt: Sechster Platz bei der Challenge Roth

Schon beim Neujahrslauf des ASC Ratingen West hatte Morten Schmidt Anfang des Jahres seine Ambition angekündigt, als er als schnellster Ratinger ins Ziel gekommen war. Nun hat der Bundesliga-Starter des Triathlon Team Ratingen 08 (TTR) den Worten Taten folgen lassen und im fränkischen Roth sein Debüt über die Langdistanz gegeben.

Für die Strecken von 3,8 Kilometern Schwimmen, 180 Kilometern Radfahren und 42,195 Kilometern Laufen benötigte er nur 8:15:02 Stunden und war damit sechstbester Nicht-Profi unter Tausenden Athleten. Überglücklich war Schmidt um 15.04 Uhr ins Zielstadion des legendären Rennens in Roth eingelaufen, wenige Sekunden später hatte er die Finisher-Medaille um den Hals und zum ersten Mal einen Langdistanz-Triathlon absolviert.

Morten Schmidt erfüllt sich seinen Langdistanz-Traum: Platz 6 in Roth

Morten Schmidt erfüllt sich seinen Langdistanz-Traum: Platz 6 in Roth

„Das war ein gelungenes Debüt, bei dem auch gleichzeitig der Mythos der Langdistanz nicht zu kurz gekommen ist“, lautete sein Fazit. Seine Erwartungen hatte Schmidt mit dieser starken Leistung deutlich übertroffen. „Ich wollte ein sauberes Rennen hinlegen, die ganze Zeit genießen und hatte mit einer Zeit unter 8:30 Stunden geliebäugelt, wenn alles zusammenpasst.“

Das Schwimmen im Main-Donau-Kanal beendete er nach 46:53 Minuten und damit bereits schneller als erwartet. Auf dem Rad lief der Triathlontag noch besser: Schmidts Zeit von 4:22:11 Stunden war die schnellste aller Altersklassenstarter. Der abschließende Marathon endete nach 3:00:05 Stunden, sodass sich der TTRler über Rang drei in seiner Altersklasse (AK) 25 und Gesamtplatz 26 freuen durfte.

Den beschriebenen „Mythos“ einer solch langen Strecke mit sportlichen Höhen und Tiefen hatte er auch erlebt. Gegen Ende der 180 Radkilometer hatte er leichte Schwindelanfälle und war sich nicht sicher, den Lauf überhaupt zu beginnen. Den Marathon musste er zweimal unterbrechen und einen Stopp an der Dixi-Toilette einlegen.

Letztlich konnte Schmidt aber alle Hürden überwinden und sich über eine phänomenale Premiere freuen: „Schon vor dem Rennen war die Atmosphäre gigantisch. Man merkt, dass die ganze Region für diesen Wettkampf brennt. Beim Rennen selber hatte ich an allen Stimmungs-Hotspots Gänsehaut. Nach dem Rennen ging die Party gleich weiter, da hier der letzte Finisher genauso wie der erste Finisher gefeiert wird.

Vor Ort waren zudem meine Familie, meine Freundin und auch unser sportlicher Leiter Georg Mantyk sowie zahlreiche weitere Leute vom TTR. Das war auch toll.“

Der Schritt in Richtung längerer Triathlons hat der 25-Jährige schon seit einigen Jahren geplant. Zwei Operationen an Hüfte und Knie verhinderten allerdings jegliche Starts in den Jahren 2021 und 2022.

Es folgte die Verwirklichung des „Bundesliga-Traums“ mit den anderen „Jungen Wilden“ des TTR, bis es Ende Juli 2023 mit der Anmeldung für den Roth-Triathlon 2024 konkret wurde.

Das Traditionsrennen ist der logische Ausgangspunkt für Schmidts neue Triathlonkarriere: „Als erste Langdistanz kam eigentlich nur Roth infrage, da es das Rennen mit der besten Stimmung weltweit ist, eine Riesenparty vom Start bis ins Ziel. Man kann gar nicht anders als finishen, was die Sache etwas vereinfacht.“

Der erste Schritt ist getan und gelungen, es sollen weitere über die langen Strecken folgen. „Aufgrund der Entwicklung und auch des Spaßes an den längeren Distanzen werde ich mich 2025 primär auf die Mittel- und Langdistanz konzentrieren. Ich werde auch die Profi-Lizenz beantragen, um mich weiterzuentwickeln und mit den Besten der Welt zu messen“, kündigt Schmidt an, der im Schnitt circa 18 Stunden pro Woche für Roth trainierte.

Der TTRler weiß: „Meine Schwimm- und Radleistungen in Roth waren auch bei den Profis konkurrenzfähig.“

Roth-Siegerin Anne Haug aus Bayreuth ist beispielsweise bereits 41. Dies hinderte sie indes nicht daran, mit 8:02:38 Stunden eine sensationelle Weltbestzeit aufzustellen. Auch bei den Profi-Herren gab es einen neuen Rekord: Magnus Ditlev war nach 7:23:24 Stunden im Ziel. Der Däne ist ein Jahr älter als Schmidt und gehört damit auch eher zu den Youngstern.

Platz für eine Weiterentwicklung ist somit noch vorhanden.

Udo Müller

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