Emmerich/Goch: Niederländische Fußballfans verursachen Staus auf den Autobahnen
In der Nacht zu Samstag kam es im Bereich der Autobahnen bei Emmerich und Goch zu erheblichen Staus und Verkehrsbehinderungen. Der Grund dafür waren nicht wie sonst die gewohnten Baustellen oder Wetterbedingungen, sondern die niederländischen Fußballfans, die auf dem Weg zu einem wichtigen Spiel waren. Tausende von Anhängern des niederländischen Fußballvereins machten sich auf den Weg nach Deutschland, um ihren Lieblingsklub zu unterstützen. Die Folge waren kilometerlange Staus auf den Autobahnen, die die Verkehrsteilnehmer vor große Herausforderungen stellten.
Staus auf den Autobahnen: Niederländische Fußballfans strömen nach Dortmund ein
Schon jetzt ist die Dortmunder Innenstadt fest in niederländischer Hand, die Farbe „oranje“ prägt das Zentrum. Und es werden im weiteren Tagesverlauf noch deutlich mehr Fußballfans erwartet.
Der niederländische Fußballverband KNVB rechnet damit, dass 75.000 bis 80.000 Niederländer die Ruhrpottstadt ansteuern – die meisten werden also ohne Ticket fürs Dortmunder Westfalenstadion anreisen. Viele werden stattdessen die „Fanzone“ anzusteuern.
Grenzkontrollen über die EM hinaus?
Die Folge des Fußballtourismus: Staus auf den Autobahnen in der Grenzregion. Am Grenzübergang A40 Straelen, auf der A3 beim Übergang Emmerich-Elten und auf der A57 zwischen Nimwegen und Goch wird kontrolliert.
Wer derzeit (Stand: 12.30 Uhr) bei Emmerich über die A3 in die Bundesrepublik einreisen will, sollte knapp 20 Minuten mehr einplanen. Die Grenzkontrollen haben das Ziel, gewaltbereite Hooligans aus dem Verkehr zu ziehen.
Auf der Autobahn bei Elten verschärfte sich am Dienstagmittag die Lage, weil es auf Höhe der Ausfahrt Babberich zu einem Unfall gekommen war. Ein Lkw kollidierte mit einem Transporter. Ein Fahrstreifen wurde kurzzeitig gesperrt, Autofahrer mussten eine halbe Stunde mehr einplanen. Mittlerweile ist die Spur aber wieder frei.
Die Staus auf den Autobahnen sind ein Problem, das die Behörden und die Verkehrsteilnehmer gleichermaßen betrifft. Es wird daher empfohlen, sich vor Antritt der Reise über den aktuellen Verkehrszustand zu informieren und eventuell alternative Routen zu wählen.
Die Polizei appelliert an alle Verkehrsteilnehmer, sich an die Verkehrsregeln zu halten und sich auf die besonderen Verhältnisse in der Grenzregion einzustellen. Nur durch eine gemeinsame Anstrengung kann die Sicherheit auf den Straßen gewährleistet werden.
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