Wimbledon: Olympia in Gefahr? Zverevs Verletzung erweist sich als schlimmer als befürchtet

Wimbledon: Olympia in Gefahr? Zverevs Verletzung erweist sich als schlimmer als befürchtet

Die Tenniswelt ist in Schock: Alexander Zverevs Verletzung, die er sich während des Viertelfinalspiels gegen Rafael Nadal bei den French Open zugezogen hat, erweist sich als schlimmer als befürchtet. Der deutsche Tennisstar muss sich einer Operation unterziehen und wird für mehrere Wochen pausieren müssen. Das bedeutet, dass seine Teilnahme an den Olympischen Spielen in Tokio in Frage gestellt ist. Die Tennisfamilie hält den Atem an und hofft auf eine schnelle Genesung des 24-Jährigen. Doch die Frage bleibt: Kann Zverev noch rechtzeitig genesen, um bei den Olympischen Spielen anzutreten?

Zverevs Olympia-Start in Gefahr: Knieverletzung könnte langfristige Folgen haben

Der Tokio-Goldmedaillengewinner Alexander Zverev muss womöglich um seinen Olympia-Start bangen. Möglicherweise ist Zverevs Knieverletzung schlimmer als gedacht. „Wenn es eine Fraktur ist im Knochen oder ein Haarriss oder was auch immer, dann muss man schauen, wie lange es dauert. Aber dann ist Olympia in Gefahr“, erklärte sein Bruder Mischa Zverev.

Wimbledon-Abbruch: Alexander Zverevs Knieverletzung wird als schlimmer als befürchtet eingeschätzt

Bei einem Arztbesuch in London seien am Dienstag aus dem lädierten linken Knie etwa 40 Millimeter Flüssigkeit und Blut entnommen worden. Sein Bruder werde am Mittwoch in der Wahlheimat Monaco ein weiteres Mal einen Arzt aufsuchen, um Klarheit zu schaffen, kündigte Mischa Zverev an.

Tokio-Goldmedaillengewinner muss um Olympia-Start bangen: Zverevs Knieverletzung erweist sich als ernstere Angelegenheit

Zverev zeigte sich überzeugt: Werde Paris spielen. Nach seinem Achtelfinal-Aus hatte sich Zverev noch sicher gezeigt, in Paris spielen zu können und sich gleich das nächste Ziel gesteckt. Obwohl er erst einmal ein „Knochenödem und eine Zerrung in der Kapsel“ auskurieren müsse, soll in Paris am 4. August die Goldmedaille um seinem Hals baumeln.

Alexander Zverevs Olympia-Träume in Gefahr: Knieverletzung könnte den Athleten den Start in Paris kosten

Die Zeit ist knapp. Zwischen Zverevs Aus beim populären Rasen-Grand-Slam-Turnier im Südwesten Londons und dem Auftakt in den olympischen Wettbewerb im Stade Roland Garros am 27. Juli liegen 19 Tage. „Drei Wochen ist mehr als genug Zeit“, prognostizierte Zverev zunächst. „Außer ich bin jetzt so schlau und hebe morgen 300 Kilo an Squads und mache mein Knie kaputt.“

Zverev bleibt auch in Wimbledon der Unvollendete. Nach bitterer Niederlage hatte sich Zverev noch sicher gezeigt, in Paris spielen zu können und sich gleich das nächste Ziel gesteckt. Obwohl er erst einmal ein „Knochenödem und eine Zerrung in der Kapsel“ auskurieren müsse, soll in Paris am 4. August die Goldmedaille um seinem Hals baumeln.

Zverevs Knieverletzung könnte langfristige Folgen haben. Die ersten beiden Sätze hatte die Nummer vier der Welt erfolgreich durchgestanden. Dann aber mit dem 6:4, 7:6 (7:4), 4:6, 6:7 (3:7), 3:6 doch noch ein sicher gewonnen geglaubtes Match verloren. Wieder einmal ist Zverev nicht mehr dabei, wenn in Wimbledon die Erfolgsgeschichten geschrieben werden.

Zverev scheitert unglücklich in Wimbledon. Dominanter Start zu wenig. Zverev scheitert unglücklich in Wimbledon. „Paris möchte ich gewinnen, das ist keine Frage“, sagte der 27-Jährige bei seinen letzten Sätzen vor seinem Abgang aus dem „Media Theatre“ von Wimbledon. Halb im Aufstehen schob er mit einem breiten Schmunzeln verschmitzt hinterher: „Und die Flagge tragen.“

Zverev hat in den vergangenen Jahren immer wieder in sportliche Dramen verwickelt. Immer wieder endete seine Grand-Slam-Titel-Jagd vergeblich. In Paris vor zwei Jahren verabschiedete er sich nach einem anfangs glänzenden Auftritt gegen Rafael Nadal vom Publikum an Krücken. 2023 berichtete er in Paris von einer Zerrung im Oberschenkel, als er im Halbfinale gegen Casper Ruud chancenlos geblieben war.

Die Stichworte Hamburg und Knochenödem erinnern an 2022. Nach seiner Bänderverletzung im Fuß vom Halbfinale bei den French Open wollte Zverev im Davis Cup sein Comeback geben. Es platzte, weil er zu viel belastet hatte und ihn ein Knochenödem ausbremste.