50. Geburtstag der Lebenshilfe in Neuss

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50. Geburtstag der Lebenshilfe in Neuss

Am 16. Oktober 1972 wurde die Lebenshilfe in Neuss gegründet, um Menschen mit geistiger Behinderung und ihren Familien zu unterstützen. Seitdem hat sich die Organisation zu einem wichtigen Dienstleister für Menschen mit Behinderungen in der Region entwickelt. Heute feiert die Lebenshilfe in Neuss ihren 50. Geburtstag und kann auf eine erfolgreiche Geschichte zurückblicken. Wir gratulieren herzlich zum Jubiläum und freuen uns auf die kommenden Jahre, in denen wir gemeinsam Menschen mit Behinderungen unterstützen und fördern werden.

50 Jahre Lebenshilfe Neuss: Eine Reise durch die Geschichte

Nach dem Bezug des Hauses an der Theresienstraße durch die Neusser Lebenshilfe folgten im Laufe der Jahre weitere Häuser, Neu- und Umbauten, ausgelagerte Wohngruppen und neue Wohnangebote. Auch solche, die ein Leben in der eigenen Wohnung mit Assistenz ermöglichen.

Heute stehen ein selbstbestimmtes Leben und das Gefühl eines umfassenden Zuhauses im Vordergrund. Am Freitag (28.) feierte die Lebenshilfe Neuss ihr 50-jähriges Bestehen mit Gästen aus Politik, Gesellschaft, Sozialverbänden und Nachbarschaft.

Ein Blick zurück

Ein Blick zurück

Als Gisela G. vor 50 Jahren ins Wohnhaus Weckhoven zog, hatte sie ein Ziel: „Ich wollte allein leben“, sagt die heutige Rentnerin. Damals bezog sie ein Dreibettzimmer mit Mitbewohnerinnen. Das fand sie schön.

Mittlerweile lebt sie im Lebenshilfe-Neubau in Gnadental – in einem Haus, das die Veränderung des Wohnstandards veranschaulicht: Es gibt nur Einzelzimmer und jedes hat ein eigenes Bad. Das Haus ist barrierefrei, bietet eine großzügige Terrasse und einen Garten sowie Gemeinschaftsräume.

Eine elternunabhängige Absicherung

Eine elternunabhängige Absicherung

Als 1967 Eltern von Kindern mit geistiger Behinderung die Lebenshilfe Neuss gründeten, war ihr primärer Wunsch, für ihre Kinder Perspektiven zu entwickeln. Die Sorge um die Zukunft stand im Mittelpunkt. Eine elternunabhängige Absicherung war nötig.

Was früher der Betreuung diente und Eltern wie Angehörige entlasten sollte, ist heute ein vollumfängliches Zuhause geworden, das die Bewohner und Bewohnerinnen nach eigenen Wünschen selbst gestalten.

Wohnen ist viel mehr als nur Unterkunft

Wohnen bedeutet, zu Hause zu sein, sich sicher und geborgen zu fühlen. Dazu zählt, den privaten Wohnbereich gestalten zu können, den Alltag selbstständig zu bewältigen, nach Wunsch für sich allein zu sein oder die Gemeinschaft vertrauter Menschen zu erfahren.

Auch die eigene Freizeit aktiv zu gestalten, inner- und außerhalb des Wohnbereichs mit Angehörigen und Freunden zusammen zu sein und neue Bekanntschaften zu machen, untermauert Wohnqualität.

Ziele für die Zukunft

Geplant sei laut Rulfs-Dreyer aktuell außerdem ein neues Wohnprojekt, in dem in mehreren Gebäuden Menschen mit und ohne Behinderung Tür an Tür leben. Denkbar sei dort eine Mischung aus Wohngemeinschaften, Familien mit und ohne Angehörigen mit Behinderungen und Einzelpersonen.

Die Lebenshilfe Neuss strebt danach, Wohnprojekte jeweils in die Nachbarschaft zu integrieren, um den Austausch in beide Richtungen offen zu halten. Man bringe sich durch die Teilnahme an nachbarschaftlichen Veranstaltungen aktiv in das Leben im jeweiligen Stadtteil ein.

50 Jahre Selbstbestimmung: Die Lebenshilfe Neuss feiert ein wichtiges Jubiläum und blickt auf eine erfolgreiche Geschichte zurück. Doch die Entwicklung geht weiter, und die Zukunft wird noch viele neue Möglichkeiten und Chancen bringen.

Stefan Lehmann

Ich bin Stefan, ein Journalist von der Webseite Uslar Hier, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Ich liefere die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität und decke eine Vielzahl von Themen ab. Meine Artikel sind gut recherchiert und informieren die Leser über wichtige Ereignisse in der Welt. Meine Leidenschaft für den Journalismus und mein Streben nach Wahrheit spiegeln sich in meiner Arbeit wider, während ich stets daran arbeite, die Leser bestmöglich zu informieren.

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