3:4 in Ingolstadt: Düsseldorfer EG verfehlt die Überraschung

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3:4 in Ingolstadt: Düsseldorfer EG verfehlt die Überraschung

Die Düsseldorfer EG hat in ihrem letzten Spiel in der Deutschen Eishockey Liga gegen den ERC Ingolstadt eine bittere Niederlage erlitten. Mit einem Ergebnis von 3:4 verpasste das Team aus Düsseldorf die Überraschung in der Audi Sportpark Arena. Trotz eines starken Starts, bei dem die Düsseldorfer bereits nach wenigen Minuten mit 2:0 in Führung lagen, konnten sie den Gegner nicht bezwingen. Der ERC Ingolstadt kämpfte sich zurück und sicherte sich schließlich den Sieg. Für die Düsseldorfer EG bleibt nur die Enttäuschung über eine verpasste Chance, sich in der Tabelle zu verbessern.

Erneuter Fehlschlag: DEG verliert gegen Ingolstadt

Im Profieishockey ist es guter Brauch, dass Spieler an besonderen Abenden Geld in der Kabine aufhängen. Vor ihrem ersten Spiel, vor einem in ihrer Heimatstadt oder wenn es gegen ein Ex-Team geht. Das soll die Kollegen besonders motivieren, denn wenn das Spiel gewonnen wird, geht das Geld in die Mannschaftskasse. Und das können – je nach Status des Spielers und Wichtigkeit des Spiels – durchaus ein paar hundert Euro sein.

Wieder ein Wochenende in der Außenseiterrolle: DEG fährt als Letzter zum Ersten. Wieder ein Wochenende in der Außenseiterrolle Auch Kenny Agostino hat am Freitag Geld in die Kabine des ERC Ingolstadt gehangen, wie bei Magentasport zu erfahren war. Schließlich ging es gegen die Düsseldorfer EG, bei der der US-Amerikaner vergangene Saison noch Topscorer war. Aber dann trennten sich die Wege, weswegen Agostino natürlich unbedingt gewinnen wollte. Und das tat er auch, Ingolstadt gewann mit 4:3 (2:2, 1:0, 1:1).

Agostino feiert Comeback: Ingolstadt besiegt DEG

Agostino feiert Comeback: Ingolstadt besiegt DEG

Für die DEG die fünfte Niederlage im sechsten Spiel, nach dem sie weiter auf dem letzten Platz der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) steht. Agostino spielt von Beginn an wie aufgedreht. Das lag auch an Kenny Agostino, der in der Anfangsphase wie aufgedreht wirkte. Schon nach wenigen Sekunden hatte er eine erste Großchance, noch im ersten Drittel bereitete er ein Tor vor, machte eins selbst und hatte einmal Glück, weil er straffrei in Henrik Haukeland rennen durfte.

Dies zeigte der DEG noch mal gut auf, was für einen Spieler sie da ziehen lassen musste. Und Agostino war ja nicht der einzige, bei Phil Varone war es ähnlich gelaufen: Der ging nach Wolfsburg und traf diese Saison ebenfalls bereits gegen die DEG. Was umso bitterer für die Düsseldorfer ist, weil eins ihrer größten Probleme ja gerade die Offensive ist.

Statistik

Statistik

Ingolstadt – DEG ⇥ 4:3 (2:2, 1:0, 1:1)

DEG: Tor: Haukeland (Quapp); Abwehr: Cumiskey, Ebner - Balinson, McCrea - Akdag, Wirth; Sturm: Gogulla, Pivonka, Borzecki - O’Donnell, Richards, Angle - Roßmy, Rymsha, Ehl - Blank, Lewandowski.

Tore: 0:1 (1:39) O’Donnell (Richards), 1:1 (4:17) Bertrand (Powell, Agostino), 1:2 (12:54) Roßmy (McCrea), 2:2 (14:43) Agostino (Powell, Simpson/5-4), 3:2 (39:10) Krauß (Keating, Pietta), 3:3 (42:06) Angle (Cumiskey, Richards/5-4), 4:3 (52:32) Schmölz (Hüttl, Bodie)

Schiedsrichter: Ansons/Moosberger

Zuschauer: 4028

Strafminuten: 4:8

Torschüsse: 40:13

Auch am Freitag in Ingolstadt schoss sie nur 13 Mal aufs Tor, aber sie traf immerhin dreimal, sogar gleich in der zweiten Minute. Tyler Angle brachte den Puck mit einem starken Solo vorne rein, über Justin Richards kam er zu Brendan O’Donnell, der im Nachsetzen zum 0:1 traf. Ein völlig neues Gefühl für die DEG, die sonst ja gern mal früh zurückliegt.

Zwar fing sie sich nach einem Puckverlust von Sinan Akdag recht schnell den Ausgleich durch Charles Bertrand. Generell waren die Gastgeber nach Umschaltmomenten mit ihren langen Pässen gefährlich, aber die DEG blieb dran. Und traf Mitte des Drittels erneut, als Bennet Roßmy einen Schuss von Alec McCrea gekonnt abfälschte. Doch ein Foul von Jacob Pivonka hinter dem gegnerischen Tor, ein perfekter Überzahlspielzug und ein Schuss von Agostino später stand es 2:2.

Zufrieden konnte die DEG damit dennoch sein. Was im zweiten Drittel schon anders aussah. Zwar kämpfte die DEG – mit nur sechs Verteidigern und elf Stürmern angereist – leidenschaftlich, aber sie stand nun fast noch hinten drin. Torwart Haukeland musste mehrfach eingreifen, und tat das gewohnt sicher. Nach 40 Minuten standen 29:6 Torschüsse für den ERC zu Buche. Hier spielte eben der Tabellenführer gegen das Schlusslicht. Und dennoch stand es bis kurz vor Drittelende weiter Unentschieden. Bis Kyle Cumiskey einen Puck nicht kontrollieren konnte und Philipp Krauß 50 Sekunden vor der Sirene das 3:2 schoss. Das dritte Gegentor nach einem unnötigen Fehler.

Angle besorgt den 3:3-Ausgleich Das größere Problem war aber wieder mal die Offensive. Die DEG kam kaum kontrolliert hinten raus und entsprechend selten vorne rein. Es hatte auch selten mal einer eine Idee. Das musste sich im letzten Drittel ändern. Und das tat es dann. Nach nur zwei Minuten traf Tyler Angle in Überzahl zum 3:3. Kurz danach hatten Jakub Borzecki und Philip Gogulla sogar die nächste Führung auf dem Schläger. Aber auch Haukeland war weiter gefordert, parierte einmal sensationell gegen Krauß.

Danach war das Spiel offener. Irgendwann schien klar: Wer das nächste Tor macht, gewinnt. Es war dann Ingolstadts Daniel Schmölz, weil O‘Donnell nicht konsequent verteidigte und Bernhard Ebner den Zweikampf vor dem Tor verlor. Zwar hatte die DEG noch ein paar Halbchancen, aber es reichte nicht mehr. Besser soll es am Sonntagabend laufen im Dome, dann geht es ab 19.15 Uhr gegen die Löwen Frankfurt. Vielleicht sollte vorher jemand ein paar Scheine in die DEG-Kabine hängen.

Hier geht es zur Infostrecke: Das ist der DEG-Spielplan für die Saison 2024/2025

Dieter Meier

Ich bin Dieter, ein Experte von der Webseite Uslar Hier, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Als Autor liefere ich die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität. Meine Artikel sind fundiert und informativ, um den Lesern einen umfassenden Überblick über aktuelle Ereignisse zu bieten. Mit meiner langjährigen Erfahrung und meinem Fachwissen in verschiedenen Themenbereichen trage ich dazu bei, dass die Leser stets gut informiert sind.

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