1,0: Traumnote von Lilly Schmidt aus Hückeswagen

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1,0: Traumnote von Lilly Schmidt aus Hückeswagen

Die Abiturprüfungen sind für viele Schüler ein Highlight des Jahres - und für Lilly Schmidt aus Hückeswagen ist es ein Tag, den sie nie vergessen wird. Die junge Talentin hat bei den Abiturprüfungen 2022 eine traumhafte Note erzielt: 1,0! Dieser außergewöhnliche Erfolg ist nicht nur für Lilly selbst ein großer Erfolg, sondern auch für die gesamte Schulgemeinde in Hückeswagen. Wir gratulieren Lilly herzlich zu diesem großartigen Ergebnis und möchten Ihnen gerne mehr über ihre Erfolgsgeschichte erzählen.

Note im Abitur: Lilly Schmidt aus Hückeswagen steigt aufs nächste Level

Note im Abitur: Lilly Schmidt aus Hückeswagen steigt aufs nächste Level

Der Schulabschluss ist für junge Menschen der erste wirklich einschneidende Schritt in das, was man landläufig als „echtes Leben“ bezeichnet. Anders als etwa beim Übergang von der Grundschule in eine weiterführende Schule. Denn dort geht es schließlich genauso weiter wie vorher. Zwar mit neuen Fächern, Lehrern und zum Teil auch Mitschülern, aber unter ähnlichen Voraussetzungen. Wenn junge Frauen und Männer aber ihren Schulabschluss in den Händen halten, dann geht es zum ersten Mal im Leben auf eigenen Beinen weiter – in Ausbildung, Studium oder bisweilen auch Arbeit.

Allein deswegen ist der Schulabschluss besonders. Wenn er dann aber noch mit einer Traumnote zur Punktlandung wird, dürfte er doppelt in Erinnerung bleiben. Lilly Schmidt hat das geschafft, die 18-jährige Hückeswagenerin ist eine von 22 Abiturienten aus der Schloss-Stadt am Erzbischöflichen St.-Angela-Gymnasium Wipperfürth. Und sie hat das Abitur mit besagter Traumnote hingelegt – 1,0 mit 841 Punkten.

Durch das Punktesystem ist es so, dass die Schüler in den zwei Schuljahren der Oberstufe natürlich Bescheid wissen, wie sie ungefähr stehen. „Ich wusste, dass ich nicht ganz schlecht war. Aber dass es dann zur 1,0 reicht, hätte ich nicht erwartet“, sagt Lilly Schmidt. Als Leistungskurse hatte sie Deutsch und Mathematik belegt, das dritte Abiturfach war Englisch, und ihr mündliches Abitur hatte sie in Sozialwissenschaften gemacht.

Die finalen Noten erfuhren die Schüler am 13. Juni an der Schule. „Ich war da aber gerade mit meinen Eltern an der Ostsee“, erzählt die Hückeswagenerin. Das Schulsekretariat hatte sie daher angerufen. „Ich wurde zum Schulleiter Werner Klemp durchgestellt, und er hat mir dann die Note mitgeteilt.“ Da sei die Freude natürlich groß gewesen, versichert Lilly Schmidt.

Auch bei den Eltern. „Wir haben das dann schon gefeiert, wobei meine ältere Schwester auch eine 1,0 im Abi am St.-Angela hatte“, sagt die 18-Jährige. Und ergänzt schmunzelnd: „Es kann schon sein, dass ich ihr da ein bisschen nachgeeifert habe. Aber natürlich kann man so eine Note nicht wirklich planen.“

Gut zwei Wochen später, die Schule ist gedanklich schon sehr weit weg, geht der Blick natürlich in die Zukunft. „Ich möchte gerne in Kiel studieren. Der Studiengang heißt Medien-Ingenieurswesen, und den kann man nur an der dortigen Fachhochschule belegen“, sagt Lilly Schmidt.

Es ist vielleicht nicht der bekannteste Studiengang, aber er ist die Konsequenz aus einem Test bei der Agentur für Arbeit, den die 18-Jährige gemacht hatte. „Dabei ist das dann herausgekommen“, berichtet sie. Man konzeptioniere und produziere multimediale Inhalte für Unternehmen und helfe ihnen bei der Digitalisierung. „Es geht aber in ganz unterschiedliche Richtungen“, erläutert Lilly Schmidt.

Den Studienplatz hat sie noch nicht, darum muss sich die junge Hückeswagenerin noch kümmern. Ansonsten genießt die 18-Jährige gerade ihre neugewonnene Freizeit. „Auf der anderen Seite fehlt mir ein wenig die Struktur, die einem die Schule gegeben hat. Wobei ich die Schule an sich nicht so sehr vermisse“, versichert sie lachend.

Es ist ein bittersüßes Gefühl, so scheint es, wenn man der jungen Frau zuhört. „Natürlich bin ich auch ein bisschen traurig, ich habe in den vergangenen Tagen sehr viel ‚Tschüss‘ gesagt“, sagt sie etwa über ihre Freunde an der jetzt ehemaligen Schule. Ein weiterer Urlaub ist nicht geplant, dafür kann Lilly Schmidt sich jetzt ihren Hobbys wieder widmen. „Ich male sehr gerne, das habe ich zur Entspannung in der Abi-Phase auch getan. Außerdem spiele ich gerne Videospiele und habe auch Klavier gespielt. Das ist aber ein wenig eingeschlafen“, sagt sie.

Dem Studium, das nun als Nächstes ansteht, blickt sie relativ gelassen entgegen – wie die junge Frau überhaupt einen sehr entspannten Eindruck macht. „Klar, ein bisschen Respekt vor diesem neuen Lebensabschnitt ist schon da. Aber ich freue mich auch darauf. Etwa darauf, neue Menschen kennenzulernen, aber auch auf das Studium an sich“, sagt Lilly Schmidt.

Es nötigt durchaus Respekt ab, wie die junge Hückeswagenerin bislang durch ihr Leben gegangen ist – und mit der Einstellung, die sie an den Tag legt, steht außer Frage, dass es genauso weitergehen dürfte. Dann in einem neuen Lebensabschnitt.

Udo Müller

Als Experte und leidenschaftlicher Autor auf Uslar Hier, der nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen, bin ich Udo stets bemüht, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Meine Artikel sind fundiert recherchiert und bieten dem Leser einen umfassenden Überblick über aktuelle Geschehnisse. Meine Leidenschaft für den Journalismus spiegelt sich in jedem meiner Beiträge wider, und ich strebe danach, unseren Lesern stets relevante und informative Inhalte zu liefern. Mit Uslar Hier haben Sie einen verlässlichen Begleiter für die tägliche Nachrichtenberichterstattung.

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