Workshop für Upcycling für Mädchen im Rheinisch-Bergischen Kreis

Workshop für Upcycling für Mädchen im Rheinisch-Bergischen Kreis

Im Rheinisch-Bergischen Kreis wird ein Workshop für Upcycling speziell für Mädchen angeboten. Dieses Angebot richtet sich an junge Frauen zwischen 12 und 18 Jahren, die sich für die nachhaltige Verwendung von Ressourcen und die Kreation von neuen Produkten aus alten Materials interessieren. Der Workshop bietet eine einmalige Gelegenheit, kreative Fähigkeiten zu entwickeln und neue Freunde zu finden, während man gleichzeitig einen Beitrag zum Umweltschutz leistet. Unter der Anleitung erfahrener Trainerinnen werden die Teilnehmerinnen lernen, wie man aus alten Gegenständen neue, einzigartige Produkte herstellt.

Mädchen im Rheinisch-Bergischen Kreis upcyclen Alt zu Neu

Aus Alt mach Neu: Das war das Motto beim kreisweiten Workshop Upcycling im zdi-Netzwerk MINT Rhein-Berg. Der Begriff Upcycling kommt aus dem Englischen und ähnlich wie beim Recycling geht es um die Wiederverwertung von Abfällen – nur werden diese beim Upcycling nicht nur wiederverwertet, sondern sogar aufgewertet.

In diesem Sinne haben acht junge Mädchen aus dem Kreisgebiet im Café Leichtsinn in Bergisch Gladbach teilgenommen und Holzresten, Metallschrott und Plastikmüll – also all dem, was sonst wahrscheinlich in der Tonne landen würde – auf kreative Art neues Leben eingehaucht und in vollfunktionalen Lampen umgemodelt.

Upcycling bedeutet nicht nur, Abfall und Müll zu reduzieren, sondern auch, sich intensiv mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinanderzusetzen. Die Teilnehmerinnen mussten sich mit den statischen Aspekte ihrer Werke auseinandersetzen und Konstruktionszeichnungen erstellen, bevor sie ihre künstlerische und handwerkliche Vision umsetzten.

Unter professioneller Anleitung durch die Künstlerin Katrin Kleinau und die Designerin Elisabeth Wehmeyer arbeiteten die Mädchen nicht einfach nur mit Nadel, Faden und Bohrmaschine, sondern entwickelten ihre Fähigkeiten und erlernten neue handwerkliche Fertigkeiten.

Das Ergebnis: acht einzigartige Lampen, die nun in Haushalten im Kreis zu finden sind. Der Müll ist unser Schatz, aus dem neue Dinge kreiert werden. Und dabei wird keine Lampe wie die andere, erklärten Kleinau und Wehmeyer. Alle sind einzigartig wie ein Fingerabdruck, was an der Vielfalt des Schrotts liegt.

Die 13-jährige Workshop-Teilnehmerin Marlene berichtete: Die passenden Materialien auszuwählen und zusammenzusetzen, die Lampen zu verkabeln und dann zu dekorieren hat richtig Spaß gemacht.

Der Workshop hat nicht nur Abfall und Müll reduziert, sondern auch die Teilnehmerinnen für das Problem sensibilisiert und ihnen handwerkliche Fähigkeiten vermittelt. Es bleibt abzuwarten, ob weitere solche Workshops folgen werden.