Paris 2024: Torhüterin Berger steht vor US-Schiedsstellung der DFB-Damen im Blickpunkt

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Paris 2024: Torhüterin Berger steht vor US-Schiedsstellung der DFB-Damen im Blickpunkt

Die Deutsche Fußball-Bundesliga (DFB) hat einen wichtigen Schritt auf dem Weg zu den Olympischen Spielen 2024 in Paris getan. Die Torhüterin Ann-Katrin Berger, die aktuell für den Chelsea FC spielt, steht im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit der US-Schiedsrichter. Die 31-Jährige hat sich in den letzten Jahren als eine der besten Torhüterinnen der Welt etabliert und wird nun von den amerikanischen Schiedsrichtern genauer unter die Lupe genommen. Die Frage lautet, ob Berger die Nummer Eins im Tor der DFB-Damen sein wird, wenn es in Paris um die Olympischen Medaillen geht.

Torhüterin Berger auf Schiedsstellung im Blickpunkt

Als Horst Hrubesch in die Vorbereitung auf das Spiel gegen die USA einstieg, da fischte seine Mannschaft noch im Trüben. Das mag erstaunen, aber der Rekord-Olympiasieger, das erfolgreichste Team der Welt, ist eine große Unbekannte – selbst für Ann-Katrin Berger. Die neue Nummer eins im deutschen Tor spielt in den USA für Gotham FC, gibt aber zu: „Ich habe keine Ahnung. Natürlich kenne ich die Spielerinnen, aber ich schaue nicht so viel Frauenfußball.“

Berger muss sich gegen USA bewähren

Berger muss sich gegen USA bewähren

DFB-Frauen mit drei Toren gegen Australien

Sicher ist: Auf Berger muss am Sonntagabend (21 Uhr/ZDF und Eurosport) in Marseille wieder Verlass sein. Seit dem erfolgreichen Olympia-Auftakt gegen Australien (3:0) ist sie Hrubeschs erste Wahl – und wenig überraschend ist für die 33-Jährige mit der bewegten Vergangenheit damit ein Lebenstraum in Erfüllung gegangen.

Schon vor dem Anpfiff des ersten Gruppenspiels grinste Berger deshalb bei der Nationalhymne strahlend über beide Ohren – wie übrigens von ihrem Opa und ihrer Mama einmal befohlen. „Jede Sekunde zu genießen“ Berger hat sich vorgenommen, „jede Sekunde zu genießen“.

Spät ist sie schließlich angekommen auf dem vorläufigen Höhepunkt ihrer Karriere, die nun keineswegs gradlinig verlief. Zurückgeworfen wurde sie vor allem durch zwei schwere Erkrankungen. 2017 und 2022 erkrankte Berger an Schilddrüsenkrebs. Beide Male besiegte sie den Tumor. Es bedeute ihr „einfach alles“, bei Olympia dabei zu sein – und zu spielen, sagt sie. Die „ganzen harten Zeiten, die hinter mir sind“, haben sich gelohnt: „Es ist schön, dass es ein Happy Ending gibt.“

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Mit ihrer ruhigen Ausstrahlung und starken Paraden hat Berger die langjährige Stammtorhüterin Merle Frohms verdrängt. „Für mich persönlich ist sie ein Ruhepol im Spiel. Das finde ich extrem wichtig“, lobt Lea Schüller. Die Stürmerin und ihre Kolleginnen in der Offensive profitieren auch vom exzellenten Passspiel Bergers. Bei der Olympia-Generalprobe gegen Österreich bereitete die Torhüterin zwei Tore vor. Gegen Australien verhinderte nur der schwache Abschluss von Jule Brand den nächsten Assist.

Angstgegner USA

Angstgegner USA

Auch gegen Deutschlands Angstgegner USA, gegen den in 37 Spielen nur fünf Siege gelangen, wird Bergers Leistung entscheidend sein. Die DFB-Frauen erwartet ein „richtiges Brett“, sagt Schüller: „Es ist der stärkste Gruppengegner und generell ein Topfavorit für das Turnier.“ Doch auch der Olympia-Rekordsieger hat etwas gutzumachen: Bei der WM 2023 waren die USA im Achtelfinale gescheitert.

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Die DFB-Frauen erwartet ein komplizierteres Spiel als noch gegen Australien. Doch die gute Ausgangslage nach dem Auftakt-Sieg will sich das Team nicht mehr nehmen lassen. „Natürlich ist die Motivation riesengroß, mit dem zweiten Spiel schon das Viertelfinale klar zu machen“, sagt Schüller. Mit einem Sieg wäre die K.o-Runde gewiss – so wie Bergers Grinsen bei der Nationalhymne.

Udo Müller

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