Online-Umfrage: Wievel Radfahrerfreundlichkeit bieten die Gemeinden im Kreis?
Die Radfahrerfreundlichkeit der Gemeinden im Kreis steht im Fokus einer aktuellen Online-Umfrage. Ziel der Umfrage ist es, die Infrastruktur und die Radfahrerfreundlichkeit in den einzelnen Gemeinden zu evaluieren. Die Ergebnisse sollen dabei helfen, die Verkehrspolitik in den kommenden Jahren zu gestalten. Insgesamt nehmen 22 Gemeinden am Kreis teil, um die Bedürfnisse der Radfahrer besser zu verstehen und Maßnahmen zu ergreifen, um die Sicherheit und die Attraktivität des Radfahrens zu erhöhen. Die Umfrage läuft noch bis Ende März und kann von allen interessierten Bürgern online ausgefüllt werden.
Radfahrer freuen sich auf Umfrage: Wie freundlich sind die Gemeinden im Kreis für Radfahrer?
Alle zwei Jahre fragt der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) deutschlandweit die Fahrradtauglichkeit der Städte und Gemeinden ab. Auch in diesem Jahr möchte der Fahrradclub wieder von den Bürgerinnen und Bürgern wissen, wie sie die Drahtesel-Freundlichkeit ihrer Kommune einschätzen.
Noch bis zum 30. November kann man an der Umfrage unter www.fahrradklimatest.adfc.de/teilnahme teilnehmen. Die Beantwortung der 27 Fragen dauert laut ADFC nur rund zehn Minuten.
Die Ergebnisse aus Städten und Gemeinden bis 100.000 Einwohner fließen erst ab 50 Teilnehmende in die Umfrage ein, bei Städten bis 200.000 Einwohnern müssen es mindestens 75 Teilnehmende sein. Bislang sind aus dem Kreisgebiet Moers, Dinslaken und Wesel sicher dabei.
In Dinslaken haben mit Stand Anfang Oktober bereits 109 Personen teilgenommen, in Moers waren es 63 und in Wesel 71. Der ADFC führt den Fahrradklimatest zum mittlerweile elften Mal durch.
Der Club möchte damit aufzeigen, in welchen Kommunen der Umstieg auf zwei Räder leichter fällt, unter anderem durch eine gute Rad-Infrastruktur, und wo Städte und Gemeinden noch nachbessern müssen, „etwa durch den Ausbau der Radwegenetze, neue Fahrradparkplätze, durch die Entschärfung stressiger Straßenabschnitte oder durch eine aufmerksame Polizei, die Rad- und Fußwege frei hält und für ein gutes Miteinander im Verkehr sorgt“, so der ADFC-Bundesvorsitzende, Frank Masurat.
Neben den Basisfragen – beispielsweise zum Sicherheitsgefühl beim Radfahren und zur Breite der Radwege – stellt der ADFC in diesem Jahr auch Zusatzfragen zum Miteinander im Verkehr. Hier gehe es darum, wie Radfahrerinnen und Radfahrer das Verhalten von anderen Verkehrsteilnehmern bewerten, ob es rücksichtsvoll zugeht und ausreichend Überholabstand eingehalten wird, so der Fahrradclub.
Vergleich zu vorherigen Jahren
Beim letzten Fahrradklimatest 2022 hatten deutschlandweit rund 245.000 Radfahrende teilgenommen. Die Bewertungen für die Kommunen im Kreis Wesel waren damals mehr als ernüchternd.
Die beste Note hatte noch Hamminkeln, die Kommune lag mit einer Bewertung von 3,48 bei den Städten mit 20.000 bis 50.000 Einwohnern auf Rang 39, allerdings hatte sich die Note im Vergleich zu 2020 laut ADFC leicht verschlechtert. Kamp-Lintfort kam auf eine Note von 3,62 und Xanten auf 3,64. Auch dort hatte sich die Bewertung leicht verschlechtert.
Dinslaken und Moers schnitten unter den bewerteten Kommunen aus dem Kreis mit 4,09 und 4,06 am schlechtesten ab. Die beste Platzierung errang Wesel, die Kreisstadt lag mit einer Durchschnittsnote von 3,57 unter den Städten zwischen 50.000 und 100.000 Einwohnern auf Platz 8.
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