Landesweite Zollaktion gegen Schwarzarbeit in der Pflege in Dortmund und Münster
In einem großangelegten Einsatz haben die Behörden in Nordrhein-Westfalen eine landesweite Zollaktion gegen die Schwarzarbeit in der Pflegebranche durchgeführt. Die Aktion konzentrierte sich auf die Städte Dortmund und Münster, wo numerous Kontrollen in Pflegeeinrichtungen und ambulanten Diensten durchgeführt wurden. Ziel der Aktion war es, die illegale Beschäftigung von Mitarbeitern in der Pflegebranche aufzudecken und zu bekämpfen. Die Behörden haben dabei enge Zusammenarbeit mit den Sozialversicherungsträgern und anderen Behörden, um die Schwarzarbeit in der Pflegebranche zu unterbinden und die Rechte der Arbeitnehmer zu schützen.
Zollaktion gegen Schwarzarbeit in der Pflege: Razzia in Dortmund und Münster
Im Rahmen einer bundesweiten Razzia hat der Zoll nach Beweisen für Sozialversicherungsbetrug und illegale Beschäftigung in der Pflegebranche gesucht. Die Aktion richtete sich gegen einen Unternehmenskomplex, der Pflegekräfte für die 24-Stunden-Pflege in Privathaushalten vermittelte, teilten die Staatsanwaltschaft Dortmund und das Hauptzollamt Münster mit.
Rund 200 Einsatzkräfte durchsuchten 22 Wohn- und Geschäftsobjekte in ganz Deutschland. Gleichzeitig fanden Aktionen in Rumänien statt, sagte eine Sprecherin.
Ermittlungen gegen vier Personen
Ermittelt wird gegen zwei Männer und zwei Frauen im Alter von 47 bis 75 Jahren, die über mehrere Jahre unter anderem in Rumänien Arbeitskräfte angeworben haben sollen. Die Arbeitskräfte sollen dann als Pflegekräfte in Privathaushalten in Deutschland gearbeitet haben.
Sozialversicherungsbetrug: Beiträge für die Rentenversicherung, Arbeitslosen-, Pflege, oder Krankenversicherung seien für die angeworbenen Kräfte aber nicht regulär bezahlt worden. Den Schaden für das deutsche Sozialsystem beziffern die Ermittler auf mindestens 2,2 Millionen Euro.
Auch einen Anfangsverdacht der illegalen Beschäftigung gebe es. So hätten Arbeitskräfte aus Nicht-EU-Ländern verbotenerweise mit Touristen-Visa in Deutschland gearbeitet.
Ermittelt wird wegen Sozialversicherungsbetrugs, Vorenthalten von Arbeitsentgelt und Beschäftigung von Menschen ohne Aufenthaltserlaubnis.
Bei der Razzia seien Beweismittel sichergestellt worden. Bis sie ausgewertet seien, werde es aber noch einige Wochen dauern, teilten Staatsanwaltschaft und Zoll mit.
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