- Krefeld: Polizei hatte kurz vor der Tat Kontakt mit Brandstifter
- Polizei hatte Kontakt mit Brandstifter vor Tat in Krefeld
- Verdächtiger von Brandstiftung in Krefelder Kino saß bereits im Gefängnis
- Krefeld: Polizei schoss auf Brandstifter nach Aufforderung
- Der Verdächtige: Ein Mann mit einer Geschichte der illegalen Einreise
Krefeld: Polizei hatte kurz vor der Tat Kontakt mit Brandstifter
In der nordrhein-westfälischen Stadt Krefeld hat sich am vergangenen Wochenende ein dramatisches Ereignis ereignet. Die Polizei war nur kurz vor der Tat mit dem Brandstifter in Kontakt. Laut ersten Ermittlungen hatte die Polizei einen Anruf von einem Zeugen erhalten, der einen Verdächtigen gemeldet hatte. Die Beamten trafen sich mit dem Mann, aber dieser gab sich als harmlos aus. Nur wenige Minuten später erfolgte der Brandanschlag auf ein Wohnhaus in der Innenstadt. Die Frage, warum die Polizei den Verdächtigen nicht festgenommen hat, bleibt offen. Die Ermittlungen dauern an.
Polizei hatte Kontakt mit Brandstifter vor Tat in Krefeld
Die Polizei hatte Kontakt mit dem Verdächtigen der Brandstiftung in Krefeld bereits vor der Tat. Dies geht aus einem Antwortschreiben von Innenminister Herbert Reul (CDU) und Familienministerin Josefine Paul (Grüne) an die SPD-Landtagsfraktion hervor.
Der Verdächtige war Teil des Programms Periskop, das zur Früherkennung und zum Umgang mit psychisch auffälligen Gewalttätern dient, unabhängig von ihrer Nationalität. Der 38-Jährige wurde am 17. September 2024 in die Prüffallstufe 1 des Konzepts aufgenommen und am 7. Oktober 2024 aufgrund damaliger Informationen auf 2 hochgestuft.
Verdächtiger von Brandstiftung in Krefelder Kino saß bereits im Gefängnis
Der Verdächtige saß bereits im Gefängnis, als er am Abend des 10. Oktober 2024 versuchte, ein Feuer in einem Krefelder Kino zu legen. Der Mann hatte bereits eine Freiheitsstrafe verbüßt und war im April 2024 nach Krefeld zurückgekehrt.
Die Ermittlungen haben laut Auskunft der Staatsanwaltschaft vom 16. Oktober bislang keine Feststellungen zu den Hintergründen der Tat oder zur Motivation des Beschuldigten ergeben.
Krefeld: Polizei schoss auf Brandstifter nach Aufforderung
Die Polizei schoss auf den Brandstifter, nachdem er die Aufforderungen, stehenzubleiben und die Waffe wegzuwerfen, nicht befolgt hatte. Der Mann hatte versucht, ein Feuer in einem Kino in Krefeld zu legen und hatte bereits einen Jugendlichen mit einem metallenen Gegenstand am Kopf verletzen wollen.
Die Beamten nahmen unverzüglich die Verfolgung auf und forderten den Mann auf, stehenzubleiben und die Waffe wegzuwerfen. Als der Mann nicht nachkam, schoss ein Beamter einen Schuss ab und traf den Mann am Oberschenkel. Da er den Aufforderungen weiter nicht gefolgt war, schoss der Beamte ein weiteres Mal und traf den Mann in Höhe des Schlüsselbeins.
Der Verdächtige wurde behandelt und vorläufig festgenommen. Gegen ihn wurde am 11. Oktober ein Haftbefehl wegen versuchter schwerer Brandstiftung erlassen.
Der Verdächtige: Ein Mann mit einer Geschichte der illegalen Einreise
Der Verdächtige ist ein 38-jähriger Iraner, der 2002 erstmals unerlaubt nach Deutschland eingereist ist. Er hatte sich seitdem vorübergehend in Deutschland, Belgien, Frankreich, den Niederlanden, Österreich, Russland, der Ukraine, der Schweiz, Dänemark, Norwegen, Luxemburg, Spanien und Schweden aufgehalten.
Er hatte sich nach seiner Rückkehr nach Krefeld im April 2024 erneut in Deutschland aufgehalten, obwohl Frankreich ein Rückübernahmeersuchen abgelehnt hatte. Für eine Rückführung in den Iran sei eine Erklärung erforderlich, dass die Person freiwillig zurückkehre. Diese Erklärung habe der Mann laut Stadt Krefeld nicht unterzeichnet.
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