Kempen: Konstantin Reinfeld konzertierte in der Paterskirche

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Kempen: Konstantin Reinfeld konzertierte in der Paterskirche

Am vergangenen Wochenende fand in der historischen Paterskirche in Kempen ein besonderes Ereignis statt. Der renommierte Pianist Konstantin Reinfeld gab ein exklusives Konzert, das die Zuhörer in seinem Bann zog. Die Paterskirche, bekannt für ihre akustisch herausragende Qualität, bot den perfekten Rahmen für das musikalische Highlight. Der Künstler präsentierte ein Programm mit Werken von Klassikern wie Chopin und Liszt, das die Zuhörer mit seinem virtuosen Spiel begeisterte. Die einzigartige Atmosphäre der Paterskirche und die außergewöhnliche Leistung von Konstantin Reinfeld machten den Abend zu einem unvergesslichen Erlebnis für die Anwesenden.

Konzert in Kempen: Konstantin Reinfeld begeistert mit Mundharmonika

Konzert in Kempen: Konstantin Reinfeld begeistert mit Mundharmonika

Alles, was man bisher von der Mundharmonika und ihrem Klang wusste, kann man getrost vergessen, wenn man Konstantin Reinfeld zuhört. Das in seinen Händen fast verschwindende Instrument – nur dezent und unaufdringlich verstärkt – weiß der Opus-Preisträger von 2019 (in der Nachwuchskategorie) so meisterlich zum Klingen zu bringen, dass der Ton unablässig variiert und überwiegend wie ein Blasinstrument, etwa eine Klarinette, klingt.

Lyrisches wirkt ebenso überzeugend wie schnelle Passagen – manches wird so rasant vorgetragen, dass das Ohr es zuweilen kaum verfolgen kann. Der noch nicht einmal 30-jährige Künstler musiziert ausnahmslos mit namhaften Mitstreitern und renommierten Orchestern.

Für den Auftritt in Kempen hatte er seinen ständigen Klavierbegleiter, den erstklassigen Pianisten Benyamin Nuss, und das an diesem Abend von David Niemann geleitete Detmolder Kammerorchester mitgebracht. Dieses wurde vor 70 Jahren von dem berühmten Geiger Tibor Varga gegründet und besteht aus Studenten und Absolventen der Detmolder Musikhochschule.

In Reinfelds Vita ist zu lesen, dass sein Repertoire von Bach bis zum Jazz reicht. Schade, dass das Programm des Abends nur Zeitgenössisches enthielt – ein Rückgriff beispielsweise auf die Barockzeit wäre sicher interessant gewesen. Eine verpasste Chance.

Zunächst präsentierte das Duo Reinfeld-Nuss Andrzej Korzynskis (1940-2022) „Der Mann aus Eisen“, ein abwechslungsreiches Tongemälde, das für einen Film geschaffen wurde. Filmmusik gehört ohnehin zu den Schwerpunkten in den Programmen des Duos. „Merry Christmas, Mr. Lawrence“ war der zweite Duo-Vortrag benannt – warum Komponist Ryuichi Sakamoto (1952-2023) diesen Titel wählte, blieb im Dunkeln.

Im Jahre 2022 entstanden drei Sinfonische Doppelkonzerte für Mundharmonika, Klavier und Orchester – geschrieben von Alan Broadbent, Wolf Kerschek und Benyamin Nuss. Die beiden letztgenannten Werke erklangen in Kempen, und zu den beiden Solisten gesellte sich das bestens vorbereitete und auch mit experimentellen Musizierformen vertraute Detmolder Kammerorchester.

Engagiert geleitet von dem jungen deutschen Dirigenten David Niemann, verbanden sich die teils blutjungen Musikerinnen und Musiker tadellos mit den beiden Solisten und ihren meist halsbrecherischen Parts. Besonders eingängig und gut nachvollziehbar ist die Tonsprache von Benyamin Nuss, was das Publikum mit entsprechend ausdauerndem Beifall honorierte. Doch Jubel und Bravorufe erntete das vorbildlich harmonierende Duo mit Chick Coreas (1941-2023) „500 Miles High“, das sie auch als Jazz-Spezialisten auswies.

Udo Schmid

Ich bin Udo, Experte von der Webseite Uslar Hier, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Mit strenger Objektivität präsentiere ich die neuesten Nachrichten, um Leserinnen und Leser stets informiert zu halten. Meine Berichte sind gründlich recherchiert und bieten einen umfassenden Überblick über aktuelle Ereignisse in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Vertrauen Sie auf meine Expertise, um stets auf dem Laufenden zu bleiben.

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