Kaarst: Ortsentwicklungskonzept der Stadt Vorst endlich genehmigt
Die Stadt Kaarst kann aufatmen: Nach langem Warten und intensiven Verhandlungen hat der Rat der Stadt endlich das Ortsentwicklungskonzept für den Stadtteil Vorst genehmigt. Dieses wichtige Projekt soll die Zukunft der Stadt Vorst maßgeblich prägen und die Entwicklung des Stadtteils nachhaltig fördern. Mit dem Konzept sollen die städtebaulichen Ziele der Stadt umgesetzt und die Attraktivität des Stadtteils für Einwohner, Unternehmen und Besucher gesteigert werden. Die Genehmigung des Ortsentwicklungskonzepts ist ein wichtiger Meilenstein für die Stadtentwicklung in Kaarst und bietet neue Perspektiven für die Bewohner und die lokale Wirtschaft.
Bau- und Planungsausschuss genehmigt Ortsentwicklungskonzept Vorst
Der Bau- und Planungsausschuss hat das Ortsentwicklungskonzept Vorst als Leitbild für die mittel- und langfristige Entwicklung des Ortsteils mit großer Mehrheit beschlossen. Zwölf Ja-Stimmen, vor allem von der CDU und den Grünen, setzten sich gegen drei Nein-Stimmen und eine Enthaltung durch.
Seit über einem Jahr wird das Ortsentwicklungskonzept Vorst, erstellt vom Dortmunder Büro „Plan lokal“, im Ausschuss diskutiert. Eigentlich sollte es bereits im August 2023 beschlossen werden, im April wurde einem weiteren Antrag von CDU und Grünen zugestimmt, dazu kam im Ausschuss die Ergänzung, ein Szenario für die Bereiche Vorster Straße/Wattmannstraße und Kaninchenskamp zu entwickeln.
Wohnungsbauentwicklung in Vorst
Während an der Vorster Straße/Wattmannstraße ein Mix verschiedener Wohnformen aus Ein- und Mehrfamilienhäusern angedacht ist, sollten am Kaninchenskamp primär seniorengerechte Wohneinheiten entstehen. Um eventuell aufkommenden Ängsten vorzubeugen, soll die Bebauungsdichte dem dörflichen Charakter des Ortsteils Vorst angepasst sein.
In den Plangebieten Kaninchenskamp könnten 80 Wohneinheiten entstehen, an der Vorster Straße/Wattmannstraße in zwei Bauabschnitten zwischen 94 und 238 Wohneinheiten. Der Planungsausschuss sieht das Areal Vorster Straße an erster Stelle. Die Grundstücke sind weitgehend im Besitz der Stadt. Das Gebiet gegenüber der Grundschule und dem Wohnhaus der Lebenshilfe sei besonders gut an den Ortsmittelpunkt angebunden.
Kritik von Senioren
Jürgen Garbang vom Seniorenbeirat kritisierte die Pläne und wollte Wohnungen für Senioren nicht an der Vorster Straße, sondern lieber am Kaninchenskamp. Die Infrastruktur sei heute schon schlecht. Weitere Bauten müssten in Hinsicht auf Verkehr, Abwasserkanäle, Kitas und Schulplätzen verträglich sein.
Ziele des Ortsentwicklungskonzepts
Das jetzt beschlossene Ortsentwicklungskonzept Vorst geht von der Prämisse aus, dass die dynamisch wachsende Region Düsseldorf für einen starken Entwicklungsdruck auf die Stadt Kaarst sorge. Der Ortsteil Vorst verfüge mit Abstand über die größten Flächenpotenziale für eine zukünftige Wohnungsbauentwicklung. Gleichzeitig soll der dörfliche Charakter des Ortsteils erhalten bleiben – ein Spagat.
„Wir wollen eine moderate Entwicklung, keine neuen Straßen“, stellte Heinrich Hannen (Grüne) fest.
CDU-Fraktionsvorsitzender Ingo Kotzian wünscht sich, das Konzept in den nächsten fünf Jahren umsetzen zu lassen.
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