G20-Finanzminister: Besteuerung der Milliardäre auf der Tagesordnung

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G20-Finanzminister: Besteuerung der Milliardäre auf der Tagesordnung

Die Finanzminister der G20-Staaten haben ein wichtiges Thema auf die Tagesordnung gesetzt: die Besteuerung der Milliardäre. Auf ihrem Treffen in Buenos Aires diskutierten die Vertreter der 20 größten Volkswirtschaften der Welt über die Notwendigkeit, die Reichen der Welt stärker zur Kasse zu bitten. Die Umverteilung des Reichtums soll damit erreicht werden, dass die Milliardäre einen größeren Teil ihres Vermögens an die Staaten abgeben müssen. Dieser Schritt soll dazu beitragen, die soziale Ungerechtigkeit zu reduzieren und die öffentlichen Finanzen zu stärken. Die Frage ist nun, wie die Besteuerung der Milliardäre in der Praxis umgesetzt werden soll.

Finanzminister stimmen für Besteuerung der Milliardäre - Regelung setzt Richtung

Finanzminister stimmen für Besteuerung der Milliardäre - Regelung setzt Richtung

Die G20-Finanzminister haben sich in einer gemeinsamen Erklärung darauf geeinigt, sich für eine wirksame Besteuerung der Superreichen einzusetzen. Unter voller Wahrung der Steuerhoheit werden wir uns bemühen, gemeinsam dafür zu sorgen, dass sehr vermögende Privatpersonen effektiv besteuert werden, hieß es in der gemeinsamen Abschlusserklärung der Finanzminister der führenden Industrie- und Schwellenländer in Rio de Janeiro am Freitag (Ortszeit).

Der Kampf gegen Hunger, Armut, Ungleichheit und die Besteuerung der Superreichen stehen auf der internationalen Wirtschaftsagenda und weisen auf eine sozial gerechtere und ökologisch nachhaltige Zukunft hin, sagte Brasiliens Finanzminister Fernando Haddad.

Obwohl die Abschlusserklärung keine Einigung auf eine spezifische globale Steuer vorsieht, bezeichnete der vorsitzende Minister Haddad sie als bedeutenden Schritt nach vorn. Wir betrachten es als einen Sieg Brasiliens und der internationalen Gemeinschaft, nachdem es mehrere Jahre lang kein einziges vollständiges Dokument gegeben hatte, dessen 35 Absätze einvernehmlich angenommen wurden, sagte Haddad.

Das von Brasilien zunächst vorgestellte Konzept sah vor, dass Milliardäre jährlich mindestens zwei Prozent ihres Vermögens an ihren Heimatstaat abführen. Das könne zu Einnahmen von bis zu 250 Milliarden Dollar führen, die zur Bekämpfung von Hunger und Konflikten, zur Pandemievorsorge und für Klimaschutz eingesetzt werden könnten.

Der Vorschlag spaltete die G20-Staaten. Während etwa Frankreich, Spanien und Südafrika ihre Unterstützung zum Ausdruck brachten, sind die USA dagegen. Auch das FDP-geführte Bundesfinanzministerium hatte eine auf Ebene der G20 diskutierte Steuer für Milliardäre von vornherein abgelehnt. Entwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) hingegen hatte sich offen für die Idee gezeigt.

Dieter Meier

Ich bin Dieter, ein Experte von der Webseite Uslar Hier, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Als Autor liefere ich die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität. Meine Artikel sind fundiert und informativ, um den Lesern einen umfassenden Überblick über aktuelle Ereignisse zu bieten. Mit meiner langjährigen Erfahrung und meinem Fachwissen in verschiedenen Themenbereichen trage ich dazu bei, dass die Leser stets gut informiert sind.

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