Erfolgsnachricht aus Schwerin: Unesco erklärt Residenzensemble zum Weltkulturerbe!
Wir freuen uns, Ihnen eine hervorragende Nachricht aus der Landeshauptstadt Schwerin zu überbringen: Das Residenzensemble in Schwerin wurde von der UNESCO offiziell zum Weltkulturerbe erklärt! Diese Auszeichnung ist ein großartiger Erfolg für die Stadt und das gesamte Bundesland Mecklenburg-Vorpommern. Das Ensemble, das aus dem Schweriner Schloss, der Schlosskirche und den angrenzenden Parkanlagen besteht, gilt als eines der bedeutendsten und schönsten Beispiele für die Architektur des 19. Jahrhunderts in Deutschland. Die Anerkennung als Weltkulturerbe ist eine große Ehre und ein großer Verdienst für die Stadt und ihre Bewohner.
Schwerin krönt sich zum Weltkulturerbe: Unesco erhebt Residenzensemble in Schwerin
Das Residenzensemble Schwerin wurde von der Unesco als neues Welterbe ausgezeichnet. Die Entscheidung fiel auf der 46. Sitzung des zuständigen Komitees der UN-Organisation für Bildung, Wissenschaft, Kultur und Kommunikation (Unesco) in Neu-Delhi, Indien.
Das Schloss auf einer Insel im Schweriner See war jahrhundertelang die Residenz der mecklenburgischen Herzöge und Großherzöge und ist heute Sitz des Landtages von Mecklenburg-Vorpommern. Das Residenzensemble, das aus dem Schweriner Schloss und weiteren Teilen der historischen Innenstadt besteht, erlitt während des Zweiten Weltkriegs keine Bombenschäden und reicht bis zum Hauptbahnhof mit seinem einst der Herrscherfamilie vorbehaltenen Fürstenzimmer.
Das im Kern viel ältere Schloss erhielt erst Mitte des 19. Jahrhunderts sein heutiges romantisches Aussehen, das es zum Besuchermagneten und auch schon zur Kulisse internationaler Filmproduktionen machte. So war es Schauplatz in „Kingsman: The Golden Circle“. Heute beherbergt das zu DDR-Zeiten als Ausbildungsstätte für Kindergärtnerinnen genutzte Schloss ein Museum und ist Sitz des Landtags samt Verwaltung.
Der Dom und die Schelfkirche dienten als Grablege der Herzöge.
Eine Idee von über 20 Jahren
Die Idee, Schwerin auf die Welterbeliste zu bringen, ist schon mehr als 20 Jahre alt. In der Bundesrepublik gibt es mehr als 50 Welterbe-Stätten.
Weitere deutsche Welterbe-Stätten
Auch Herrnhut in Sachsen ist Welterbe. Die sächsische Kleinstadt Herrnhut hat den Titel als Teil der Siedlungen der Herrnhuter Brüdergemeine erhalten. Herrnhut ist der Ursprung für die Evangelische Brüdergemeine.
Graf Nikolaus Ludwig von Zinzendorf (1700–1760) stellte den Glaubensflüchtlingen das Land für die Ansiedlung in der Oberlausitz zur Verfügung. Am 17. Juni 1722 fällte der Zimmermann Christian David den ersten Baum, um den neuen Ort unter des „Herrn Hut“ zu bauen.
Als sich die Brüder-Unität weltweit ausbreitete, trugen Missionare aus der Oberlausitz einen Bauplan für neue Siedlungen in andere Länder. Mit Christiansfeld in Dänemark wurde eine davon schon 2015 Unesco-Welterbe. Herrnhut selbst kam über einen transnationalen Erweiterungsantrag auf die Liste, zusammen mit Bethlehem in Pennsylvania (USA) und Gracehill in Nordirland.
Die Entscheidung stieß in Sachsen auf große Freude.
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