Der Bergische HC droht für Dormagen zum Spielverderber zu werden
In der aktuellen Saison der 2. Bundesliga ist der Bergische HC zu einem unangenehmen Gegner für die Mannschaft aus Dormagen geworden. Die letzten Spiele haben gezeigt, dass der Bergische HC immer wieder in der Lage ist, die Partien zu entgleisen und den Gegnern das Leben schwer zu machen. Mit ihrer aggressiven Spielweise und ihrer Ausdauer haben sie bereits einige Mannschaften in Schwierigkeiten gebracht. Nun könnte es auch für Dormagen eng werden, wenn sie nicht aufpasst. Der Bergische HC droht, zum Spielverderber zu werden und den Ambitionen der Dormagener Mannschaft einen Strich durch die Rechnung zu machen.
Bergischer HC droht für Dormagen zum Spielverderber zu werden
Seit vergangenem Freitag schwebt Julian Bauer auf Wolke sieben. Zunächst durfte sich der neue Trainer des Handball-Zweitligisten Bayer Dormagen über die Geburt seines ersten Kindes freuen, bei der er live dabei war, dann ließ seine Mannschaft unter der Leitung von Co-Trainer André Nicklas im Heimspiel gegen den VfL Eintracht Hagen auch noch den ersten Saisonsieg folgen (35:30).
Und selbstredend hätte Bauer nichts dagegen, wenn diese wunderbare Leichtigkeit des Seins auch noch nach dem Auswärtsspiel am Freitagabend (20 Uhr) beim Bergischen HC anhalten würde. So geht Dormagen die Partie gegen seinen Partnerverein an.
Zweitliga-Duell gegen Bergischen HC
Am neugeborenen Sohn soll es nicht liegen. Der gibt sich bislang sehr pflegeleicht und gestaltet Bauer und seiner Lebensgefährtin den Einstieg ins Elternsein recht angenehm. Entsprechend kann sich der 29-Jährige auch voll auf seinen Trainerjob konzentrieren. Zum Spielverderber könnte da schon eher der Bergische HC werden. Denn der ist mit der klaren Zielsetzung in die Saison gestartet, die Rückkehr in die Erste Liga zu schaffen und ist dementsprechend personell ausgestattet.
„Der BHC ist der Topfavorit und verfügt schon jetzt über einen Erstliga-Kader“, erklärt Bauer. Ein Kader, zu dem auch die beiden früheren Dormagener Aron Seesing (Kreis) und Eloy Morante Maldonado (Rückraummitte) gehören.
Wie bitter ein Spiel gegen die Löwen unter diesen Voraussetzungen enden kann, mussten die Dormagener bei einem Testspiel in der Vorbereitung am eigenen Leib erfahren. Da kassierten sie beim BHC eine deftige 29:43-Abreibung. „Da wurden wir richtig auseinandergenommen. Die waren drei Klassen besser als wir“, erinnert sich Bauer.
Neues Kapitänsduo von Bayer Dormagen funktioniert
Das einzig Gute daran: Die Dormagener konnten die Erkenntnisse aus dieser erst ein paar Wochen zurückliegenden Partie in ihre Vorbereitung einbeziehen. Ganz wichtig wird aus Sicht von Julian Bauer, das hohe Tempo der Bergischen auszubremsen. Denn auch wenn er den Anspruch hat, mit seiner jungen Truppe das schnellste Team der Liga zu sein, haben die Löwen in dieser Hinsicht auch einiges zu bieten.
„Für uns wird es darauf ankommen, nicht nur schnell bei unseren Angriffen zu sein, sondern auch schnell zurückzukommen, um den Gegner in den Positionsangriff zu zwingen“, sagt Julian Bauer. Wobei dann das gleich nächste Problem kommt. Die Gastgeber verfügen eben auch über ein hohes Maß an Qualität, wenn sie sich die Chancen herausspielen müssen.
Beim Sieg gegen Hagen funktionierte die Abwehr in Kombination mit Torwart Christian Simonsen (18 Paraden) allerdings sehr gut. Bauer: „Wir benötigen natürlich auch ein bisschen Matchglück, wollen aber das Spiel lange offenhalten. Wenn wir bis zur 45. Minute in Schlagdistanz sind, dann ist alles möglich.”
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