Ausbildung in der Gastronomie: Duales Studium eröffnet neue Perspektiven

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Ausbildung in der Gastronomie: Duales Studium eröffnet neue Perspektiven

Die Gastronomiebranche ist einer der wichtigsten Wirtschaftszweige in Deutschland und bietet eine Vielzahl von Karrierechancen für junge Menschen. Doch um in diesem Bereich erfolgreich zu sein, benötigen die Nachwuchskräfte eine umfassende Ausbildung. Deshalb gewinnt das duale Studium in der Gastronomie immer mehr an Bedeutung. Durch die Kombination von theoretischem Wissen und praktischer Erfahrung eröffnen sich den Absolventen neue Perspektiven auf dem Arbeitsmarkt. In diesem Artikel erfahren Sie mehr über die Vorteile eines dualen Studiums in der Gastronomie und wie Sie Ihre Karriere in diesem Bereich erfolgreich starten können.

Ausbildung in der Gastronomie: Duales Studium eröffnet neue Perspektiven

Einerseits kämpft das Gastgewerbe immer noch mit einem Imageproblem. Andererseits interessieren sich junge Menschen für Tätigkeiten in Hotels oder Restaurants. Manche schätzen die Möglichkeit, auch im Ausland leicht eine Stelle zu finden, andere lieben den Kontakt zu Menschen.

Die Branche erkennt zunehmend die Chancen, mit dem Angebot eines dualen Studiums Nachwuchs zu interessieren. Das zeigte sich bei einem Forum, zu dem der Branchenverband Dehoga Nordrhein Praktiker aus Betrieben und Bildungseinrichtungen eingeladen hatte.

Gastronomie-Ausbildung: Duales Studium als Karriere-Booster

Gastronomie-Ausbildung: Duales Studium als Karriere-Booster

„Wir schätzen das duale Studium sehr“, sagte Elisabeth Ricken-Franke, die im Schloss Hugenpoet in Essen für die Praxisbetreuung zuständig ist. „Auszubildende können nicht in allen Bereichen unseres Hauses lernen, Studierende schon. Sie bekommen zum Beispiel auch Einblick ins Rechnungswesen und den Jahresabschluss, ebenso können sie Assistenzarbeiten ausüben und im Rahmen ihrer Bachelor-Arbeit zum Beispiel untersuchen, in welchen Bereichen des Betriebs Verbesserungen möglich wären“, erklärte sie.

Lennart Strathmann, der Ende September die Ausbildung im Schloss Hugenpoet abschließt, sieht die Vorteile dieses Karrierewegs: Ausbildung und Studium bieten eine „schöne Mischung“, so Strathmann. „Man arbeitet praktisch und bekommt fundierte Grundlagen in der Theorie. Vielseitiger geht es kaum.“

Hotellerie und Gastronomie: Duales Studium als Chance für Nachwuchskräfte

Hotellerie und Gastronomie: Duales Studium als Chance für Nachwuchskräfte

Die Unternehmen arbeiten dabei mit Bildungseinrichtungen zusammen, die duale Studiengänge anbieten. Der Dehoga Nordrhein kooperiert mit dreien davon: der Internationalen Berufsakademie iba, der Internationalen Hochschule IU und der IST-Hochschule für Management. Sie haben verschiedene, für die Hotellerie und Gastronomie interessante Studiengänge.

Nancy Zschocke, Teamleiterin Studien- und Firmenberatung der iba, erklärte: „Wir bieten seit 2006 das duale Studium an“. Innerhalb des betriebswirtschaftlichen Studiums gibt es Spezialisierungen zum Beispiel in Hotel- und Tourismusmanagement oder Gastronomie- und Servicemanagement.

Thomas Kolaric, Geschäftsführer beim Dehoga Nordrhein, hört von Mitgliedsunternehmen immer wieder, es sei schwierig, junge Menschen für die klassische Ausbildung zu finden. Daher rücke nun das duale Studium in den Blick. Die Betriebe könnten junge Menschen ansprechen, die nicht an einer Ausbildung interessiert sind, durchaus aber an einem dualen Studium.

Denis Maaß, Studienberater der IU, sagte: „Wir können zeigen, dass die Studierenden das Hotel- und Gaststättengewerbe von der Pike auf lernen“. Denn neben dem Studieren stehen im Unternehmen die ganz praktischen Tätigkeiten auf der To-do-Liste genauso wie bei anderen Auszubildenden auch – im Hotel zum Beispiel die Zimmerreinigung oder die Arbeit an der Rezeption.

Vertrag für duales Studium genau prüfen

Die Absolventen des dualen Studiums bringen zudem fundierte fachliche Management-Kenntnisse ein. Ein großer Vorteil für Betriebe und Studierende ist die Dauer des dualen Studiums. „Man arbeitet im Betrieb genauso mit wie in der klassischen Ausbildung und hat am Ende den Bachelor noch obendrauf. In der Praxis ist man genauso fit wie andere Auszubildende“, erläuterte Lennart Strathmann aus eigener Erfahrung die Pluspunkte. „Und im Anschluss stehen viele Wege offen, die man zusammen mit dem Betrieb entwickeln kann.“

Birgit Schäfer

Als Redakteurin und Chefredakteurin mit langjähriger Erfahrung bei Uslar Hier, der Nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen, ist es meine Leidenschaft, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Mit einem scharfen journalistischen Blick und einem tiefen Verständnis für aktuelle Themen, bin ich stets bestrebt, qualitativ hochwertige Inhalte zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Meine Arbeit bei Uslar Hier spiegelt meine Engagement für unvoreingenommene Berichterstattung und meine Liebe zur Sprache wider.

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