Jugendwort 2024: Die Jugend ist für eindeutig viel Aura

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Jugendwort 2024: Die Jugend ist für eindeutig viel Aura

Das Jugendwort 2024 steht fest: Aura ist der Sieger des diesjährigen Wettbewerbs. Die Jury hat sich einstimmig für das Wort entschieden, das die Jugendkultur von heute auf den Punkt bringt. Mit Aura beschreiben die jungen Menschen ihre Wahrnehmung von Selbstwertgefühl, Einzigartigkeit und Authentizität. Es geht nicht nur um das äußere Erscheinungsbild, sondern um die Innenwerte, die eine Person ausmachen. Die Wahl des Jugendworts 2024 unterstreicht die Bedeutung von Selbstakzeptanz und Individualität in der heutigen Gesellschaft.

„Aura“ ist das Jugendwort des Jahres: Eine Auszeichnung für positive Ausstrahlung

Annuntio vobis gaudium magnum: Das Jugendwort des Jahres lautet „Aura“. Das haben ihre Sprachbenutzer so bestimmt, also Jugendliche zwischen elf und 20 Jahren, die über Monate ihre Stimme abgeben durften und sich mehrheitlich für das altgriechische Wort entschieden haben.

Das Wort „Aura“ bedeutet eigentlich nur „Lufthauch“, und die entsprechende Göttin gleich Namens soll eine der „Morgenbrise“ gewesen sein. Doch gemeint ist wohl eher seine umgangssprachliche Verwendung, also die Ausstrahlung einer Person und auch ihr Status. Wer also 1000 Aura bekommt, ist erst einmal nett und fein raus.

Das rundum Schöne an diesem Jugendwort des Jahres ist, dass es ein vorwiegend positiv besetzter Begriff ist, eine Art Auszeichnung, wegen meiner auch Zuwendung. No Future war einmal, stattdessen ist Aura angesagt.

Die Geschichte hinter dem Wort

Die Geschichte hinter dem Wort

Das Wort „Aura“ ist komplett spannend, da es zunächst kein englischsprachiges Wort ist, wie überhaupt in diesem Jahr Anglizismen verschwanden und stattdessen arabische Wörter zur Wahl standen. Aura ist aber griechisch – und für Jugendliche viel bedenklicher noch: durch und durch bürgerlich.

Denn erstmals wurde es vor vier Jahren von einem Journalisten der altehrwürdigen New York Times für einen englischen Fußballspieler verwendet. Und jetzt ist es zu einer Auszeichnung für jeden von uns geworden.

Ein positives Zeichen

Ein positives Zeichen

Beschimpfen geht mit Aura nicht; wer es dennoch tun will, muss zum komischen Konstrukt „Minus Aura“ greifen – macht aber niemand. Die Jugendsprache zeigt in diesem Jahr offenbar ein anderes Gesicht, denn eigentlich, so wusste es die Frankfurter Linguistin Professor Petra Schulz den brav zuhörenden Jugendlichen in Frankfurt zu verkünden, ist typische Jugendsprache immer auch eine Abgrenzung gegenüber jenen, die nicht so cool sind.

Sprich: die Eltern. „Aura“ ist das Jugendwort des Jahres 2024, und wir freuen uns über diese positive Entwicklung in der Jugendsprache.

Sechsstellig sei die Zahl der Einreichungen in den vergangenen Monaten gewesen, hieß es. Da gab es ein Wiedersehen mit alten Bekannten. So tauchte „Yolo“ tauchte mal wieder auf, das Jugendwort des Jahres 2012! Und immer wieder dabei: Digger. Sollte man vielleicht demnächst endlich mal küren.

Bis dahin freuen wir uns über „Aura“, das wir generationenübergreifend verwenden sollen. Für die gute Laune. Fürs alte Griechisch. Und überhaupt, Digger. Was bleibt? Annuntio vobis gaudium magnum (das ist übrigens Latein) – wir verkünden euch eine große Freude!

Andreas Möller

Ich bin Andreas, ein Redakteur der Website Uslar Hier, eine nationale Zeitung für das Zeitgeschehen. Als Redakteur auf dieser Plattform verfasse ich Artikel mit strenger Objektivität, um unseren Lesern stets die neuesten Nachrichten zu liefern. Meine Leidenschaft für Journalismus und mein Engagement für die Wahrheit spiegeln sich in meinen Beiträgen wider, während ich kontinuierlich daran arbeite, unsere Leserschaft mit relevanten und informativen Inhalten zu versorgen.

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