Bezirksliga: Wilde Partie zwischen Wickrath und Odenkirchen
In der Bezirksliga ist es am Wochenende zu einer absoluten Hochspannungsspiel gekommen. Im Duell zwischen dem SV Wickrath und dem FC Odenkirchen gab es eine wahre Punktekanone. Die Gäste aus Odenkirchen gingen schnell mit 2:0 in Führung, doch die Hausherren aus Wickrath ließen sich nicht entmutigen. Durch eine stark aufspielende zweite Hälfte konnten sie den Rückstand wettmachen und das Spiel sogar noch drehen. Am Ende stand es 4:3 für den SV Wickrath. Die Fans erlebten eine wahre Torchance und feuerten ihre Mannschaften an. Die Frage ist nun, ob der FC Odenkirchen aus diesem Rückschlag wieder aufstehen kann.
Wilde Partie zwischen Wickrath und Odenkirchen: Elf Tore im Derby
Gut 50 Zuschauer fanden sich zum richtungsweisenden Derby zwischen der gastgebenden SpVg Odenkirchen 05/07 und dem TuS Wickrath ein und bereuten ihr Kommen in jeglicher Hinsicht nicht. Insgesamt elf Tore fielen in diesem wilden Derby, am Ende gab es für Wickrath einen 7:4-Auswärtssieg.
Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase ohne Höhepunkte war es dann Odenkirchens Tobias Kamper, der in eine Hereingabe von Maximilian Kuznik reinrutschte und somit das 1:0 für die Hausherren erzielte (13. Minute). Schnell wollten sie nachlegen: Schulz per Hacke, Kuznik nur ans Außennetz – nur um zwei zu nennen. Kuznik erzielte dann doch das 2:0 nach Pass von Wolf (21.). Und es kam noch schlimmer für den TuS, denn eine knappe Minute später stellte Semir Purisevic gar auf 3:0.
Die Kombination Kuznik – Kamper hätte fast das 4:0 erzielt (41.). Für TuS Wickrath ist der Herbst noch wechselhaft, aber stattdessen gelang Wickraths Niek Gabriel Mäder per Kopfball nach Zuspiel von Moritz Virkus der Anschlusstreffer (44.).
Dann verhalf Odenkirchens Torhüter Paul Breitewischer den Gästen noch vor der Pause zum nächsten Treffer, als er einen Wickrather Spieler von den Beinen holte. Den fälligen Strafstoß von Dennis Richter konnte Breitewischer zwar noch an den Pfosten lenken, doch Richter war gedankenschnell und schob den Abpraller zum 2:3 aus TuS-Sicht in die Maschen (45.+1).
Kurz nach dem Seitenwechsel stand Odenkirchens Keeper erneut im Mittelpunkt, als er unter Druck den Ball zu Wickraths Mohamed Imami spielte, der nur noch zum Ausgleich einzuschieben brauchte (51.). Wickraths Lenker Richter drehte dann das Spiel. Seinen Freistoß konnte Breitewischer nur noch an die Querlatte lenken, von wo aus der Ball ins Tor sprang (54.).
Das nächste Tor war eine Kopie des Anschlusstreffers zum 1:3, als Mäder nach Flanke von rechts durch Virkus per Kopfball Wickraths Führung auf 5:3 ausbaute (68.). „Wer die Lage nicht begriffen hat, ist fehl am Platz“, kommentierte Odenkirchens Trainer Jakob Scheller.
Und der TuS hatte Gefallen am Spiel gefunden, denn nur drei Minuten später gelang Niols Höffges mit seinem ersten Saisontreffer gar das 6:3. Odenkirchens Semih Simsek konnte zwar noch auf 4:6 verkürzen (76.), doch Mäder mit seinem dritten Treffer in dieser Partie setzte mit dem 7:4 den Schlusspunkt in diesem wilden Derby (90.+9).
Derbysieg für Wickrath: Elf Tore fielen im wilden Spiel in Odenkirchen
Die beiden Übungsleiter waren sich einig in ihren Kommentaren. So sahen sowohl Odenkirchens Jakob Scheller als auch Wickraths Dirk Horn die Gastgeber in den ersten 40 Minuten als die klar bessere Mannschaft, Wickrath dominierte dagegen den zweiten Spielabschnitt. Die Flut an Toren schuldeten sie dem Abwehrverhalten ihrer Defensivreihen.
Scheller ging noch tiefer ins Detail: „Schon vor der Pause hätten wir mit 4:0 oder 5:0 führen müssen, kassieren dann aber sogar den Anschluss. Nach der Pause waren es wieder Fehler unsererseits, die Wickrath konsequent ausnutzte. Ich bin maßlos enttäuscht vom Auftreten meiner Mannschaft.“
Und Wickraths Dirk Horn resümierte erleichtert: „Ich bin am Ende glücklich, dass wir nicht das 0:4 kassiert haben, denn davon hätten wir uns sicher nicht mehr von erholt und freuen uns über den Derbysieg.“
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