Mittlerer Osten: Kämpfe zwischen Israel und Hisbollah am Jom Kippur

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Mittlerer Osten: Kämpfe zwischen Israel und Hisbollah am Jom Kippur

Am höchsten Feiertag des jüdischen Kalenders, dem Jom Kippur, haben sich die Spannungen zwischen Israel und der Hisbollah im Mittleren Osten dramatisch zugespitzt. An diesem Tag der Versöhnung und des Gebets sind die Kämpfe zwischen den beiden Konfliktparteien eskaliert. Die Hisbollah, eine libanesische Schiiten-Miliz, hat raketenbeschuss auf israelische Städte verübt, woraufhin die israelischen Streitkräfte mit Luftangriffen auf Ziele in Libanon reagiert haben. Die Situation bleibt angespannt, während die internationale Gemeinschaft um eine Deeskalation bemüht ist.

Mittlerer Osten: Kämpfe zwischen Israel und Hisbollah am Jom Kippur

Während Israels politische Führung nach dem Raketenangriff des Irans einen Vergeltungsschlag erwägt, kämpft die Armee mit unveränderter Härte gegen Teherans Verbündete im Libanon und Gazastreifen.

Das Militär teilte nach Ende des höchsten jüdischen Feiertags Jom Kippur am Abend mit, es habe in den zurückliegenden Stunden Dutzende Kämpfer der Hisbollah im Libanon und der Hamas in Gaza getötet. Insgesamt 280 Ziele seien während des Feiertags angegriffen worden.

Derweil setzt die Hisbollah-Miliz ihrerseits den Beschuss des Nordens Israels fort. Auch in der Nacht heulten im Norden des jüdischen Staates wieder die Sirenen.

Israelische Armee verfolgt Hisbollah-Kämpfer im Libanon und Gaza

Israelische Armee verfolgt Hisbollah-Kämpfer im Libanon und Gaza

Das libanesische Gesundheitsministerium berichtete am Abend von mehr als einem Dutzend Toten sowie Dutzenden Verletzten bei israelischen Angriffen in dem Land. Die Angaben konnten zunächst nicht unabhängig überprüft werden.

Israels Armee äußerte sich zunächst nicht. In sozialen Medien kursierten Videos, die Zerstörungen nach dem Angriff zeigen sollen.

USA sorgen sich um UN-Soldaten im Libanon

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US-Verteidigungsminister Lloyd Austin sprach unterdessen mit seinem israelischen Kollegen Joav Galant und brachte dabei laut Pentagon „tiefe Besorgnis“ über Berichte zum Ausdruck, wonach israelische Soldaten UN-Posten im Libanon beschossen und zwei libanesische Soldaten ums Leben kamen.

Austin habe betont, wie wichtig es sei, die Sicherheit der Blauhelmsoldaten der UN-Mission Unifil und der libanesischen Streitkräfte zu gewährleisten. Er habe zudem die Notwendigkeit betont, so bald wie möglich von den militärischen Einsätzen im Libanon zu einem diplomatischen Weg überzugehen.

Die Hisbollah: Was sie ist und welche Ziele sie verfolgt

Die Hisbollah: Was sie ist und welche Ziele sie verfolgt

Die Hisbollah ist eine schiitische Bewegung, politische Partei und Terrororganisation, die 1974 von dem iranischen Mufti Musa a-Sadr gegründet wurde. Sie richtet ihr Ziel auf die Befreiung Jerusalems aus und verfolgt politische und militärische Ziele im Libanon und gegen Israel.

Iran verbietet Funkgeräte auf Flügen

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Nach den offenkundig koordinierten Explosionen tausender Pager und Walkie-Talkies im Libanon haben die iranischen Behörden allen Passagieren die Mitnahme solcher Funkgeräte auf Flügen verboten.

Südliche EU-Länder wollen libanesische Armee stärken

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Im September waren zahlreiche Pager und Walkie-Talkies der mit dem Iran verbündeten Hisbollah-Miliz explodiert. Dabei wurden mindestens 39 Menschen getötet und etwa 3.000 zum Teil schwer verletzt.

Israelische Armee: Erneut Dutzende Geschosse aus dem Libanon

Israels Militär teilte am späten Abend mit, es seien erneut etwa 40 Geschosse in mehreren Salven aus dem Libanon abgefeuert worden. Einige davon seien abgefangen worden, die übrigen in offenem Gelände niedergegangen.

Zuvor habe die Hisbollah am Jom-Kippur-Feiertag rund 320 Raketen und Drohnen auf Israel abgefeuert. Auch hier seien die meisten von der Luftabwehr abgefangen worden und der Rest in offenes Gelände gestürzt.

Nahe der Stadt Akko erlitten zwei Israelis leichte Verletzungen durch Geschosssplitter, wie israelische Medien berichteten.

Israels Armee geht auch in Gaza weiter vor

Israels Armee hat ihren Kampf gegen die Hisbollah-Miliz seit September deutlich verstärkt. Das schließt massive Luftangriffe und eine Bodenoffensive im Libanon ein.

Im Laufe des vergangenen Tages hätten die Truppen bei präzisen Einsätzen im Südlibanon 50 Terroristen im Nahkampf und mit Luftangriffen eliminiert teilte die Armee mit.

Es seien unterirdische Tunnel, Waffenlager, Raketenwerfer, Mörser und Panzerabwehrraketen entdeckt worden. Die Luftwaffe habe zudem ein unterirdisches Waffenlager an der libanesisch-syrischen Grenze bombardiert.

In der Gegend von Dschabalia im Norden des abgeriegelten Küstengebiets seien im Laufe des Tages mehr als 20 Terroristen durch Panzerfeuer, Schusswechsel aus nächster Nähe und Luftangriffe eliminiert worden.

Seit Beginn der laufenden Einsätze in diesem Gebiet habe man etwa 200 Terroristen ausgeschaltet, hieß es. Auch im zentralen Abschnitt Gazas sowie im Raum Rafah im Süden sei eine Reihe von Terroristen getötet worden.

Andreas Möller

Ich bin Andreas, ein Redakteur der Website Uslar Hier, eine nationale Zeitung für das Zeitgeschehen. Als Redakteur auf dieser Plattform verfasse ich Artikel mit strenger Objektivität, um unseren Lesern stets die neuesten Nachrichten zu liefern. Meine Leidenschaft für Journalismus und mein Engagement für die Wahrheit spiegeln sich in meinen Beiträgen wider, während ich kontinuierlich daran arbeite, unsere Leserschaft mit relevanten und informativen Inhalten zu versorgen.

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