Rheinberg: Tafel und Foodsharer einigen sich

Index

Rheinberg: Tafel und Foodsharer einigen sich

In der Stadt Rheinberg gibt es eine wichtige Entscheidung getroffen worden, die das Leben vieler Menschen positiv beeinflussen wird. Die Tafel Rheinberg und die Foodsharer, zwei Organisationen, die sich für die Verringerung von Lebensmittelverschwendung einsetzen, haben sich geeinigt, ihre Kräfte zu bündeln. Durch diese Kooperation möchten sie erreichen, dass noch mehr Menschen in Rheinberg und Umgebung von ihren Dienstleistungen profitieren können. Die Tafel Rheinberg unterstützt Menschen in Not mit Essenspaketen und anderen Hilfen, während die Foodsharer sich auf die Rettung von Lebensmitteln spezialisiert haben, die sonst weggeworfen worden wären. Durch ihre Zusammenarbeit können sie ihre Angebote noch besser auf die Bedürfnisse der Menschen in der Region abstimmen.

Tafel und Foodsharer einigen sich

Bei der Rheinberger Tafel lief es 20 Jahre lang so: Es wurden Absprachen mit Supermärkten, Discountern, Bäckereien und anderen Geschäften getroffen, ehrenamtliche Fahrer haben bei ihnen überschüssige Lebensmittel abgeholt und diese wurden dann dienstags an der Ausgabestelle am Pfarrheim St. Anna an bedürftige Menschen ausgegeben. An Menschen mit kleinen Renten oder dürftigen Einkommen, aber auch an Flüchtlinge.

Die Tafel sorgt dafür, dass Lebensmittel, die zwar noch gut sind, aber wegen des Erreichens des Mindesthaltbarkeitsdatums nicht mehr verkauft werden dürfen, vor dem Müllcontainer gerettet werden.

Lebensmittelknappheit und Konkurrenz

Lebensmittelknappheit und Konkurrenz

Doch in letzter Zeit mangelte es der Tafel an Lebensmitteln. Zum einen, weil die Geschäfte anders kalkulieren – auch, weil sie sehen, was alles an die Tafel geht. Aber auch wegen aufkommender Konkurrenz. Und da ist in erster Linie der Verein „Foodsharing“ (Essen teilen) zu nennen, der bundesweit organisiert ist und auch eine „Botschafterin“ in Rheinberg hat.

Die Internetseite foodsharing.de wird von mehr als 600.000 Privatpersonen genutzt, um Lebensmittel zu teilen und abzuholen, die sonst entsorgt würden.

Kompromiss zwischen Tafel und Foodsharer

In der Sozialausschusssitzung Ende Mai klopften die Tafel-Koordinatoren Tanja Braun und Rolf Lange ordentlich auf den Busch. Aufgrund der Lebensmittelknappheit würden die 112 Menschen, die aus der Ukraine vor dem Krieg geflohen seien, nur noch alle zwei Wochen bedient, hieß es damals.

Lange sah kaum Chancen, sich mit den Foodsharern zu verständigen. Gespräche seien einige geführt worden, geändert habe das nichts. Da klang Resignation durch.

Jetzt aber ist der Knoten offenbar durchgeschlagen. Im Stadthaus gab es unter der Führung von Sozialdezernentin Iris Itgenshorst einen Friedensgipfel. Und zwar mit gutem Ergebnis.

„Die Verwaltung hat Gespräche mit Vertretern der Rheinberger Tafel und der hiesigen Foodsharing-Gruppe geführt. Die Gespräche waren konstruktiv. Das gegenseitige Verständnis konnte nochmals gestärkt und eine bessere Zusammenarbeit verabredet werden“, heißt es dazu.

Zusammenarbeit zwischen Tafel und Foodsharer

„Die Foodsharer haben uns besucht“, sagt Tanja Braun. „Dabei haben wir Abholzeiten verabredet. Wir haben einen guten Kompromiss gefunden und werden uns jetzt regelmäßig austauschen.“

Abgemacht wurde beispielsweise, dass die Foodsharer am Montag und Dienstag nichts abholen, weil am Dienstag der Tafelausgabetag ist.

Uns fehlen haltbare Lebensmittel wie Nudeln und Reis, sagt Rolf Lange. Und ein paar zusätzliche Helfer wären auch gut.

Birgit Schäfer

Als Redakteurin und Chefredakteurin mit langjähriger Erfahrung bei Uslar Hier, der Nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen, ist es meine Leidenschaft, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Mit einem scharfen journalistischen Blick und einem tiefen Verständnis für aktuelle Themen, bin ich stets bestrebt, qualitativ hochwertige Inhalte zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Meine Arbeit bei Uslar Hier spiegelt meine Engagement für unvoreingenommene Berichterstattung und meine Liebe zur Sprache wider.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Go up