Wermelskirchen: 'Papierlose Haltepunkte' bis Ende 2026 - Überschrift wird in Wermelskirchen: Papierlose Bahnhöfe bis Ende 2026 umgeschrieben.

Wermelskirchen: 'Papierlose Haltepunkte' bis Ende 2026 - Überschrift wird in Wermelskirchen: Papierlose Bahnhöfe bis Ende 2026 umgeschrieben.

Die Stadt Wermelskirchen setzt einen wichtigen Schritt in Richtung Digitalisierung und Umweltschutz. Bis Ende 2026 sollen alle Haltepunkte in der Stadt papierlos sein. Dies bedeutet, dass die bisherigen papierbasierten Fahrpläne und Informationstafeln durch moderne, digitale Anzeigen ersetzt werden. Die Umstellung soll nicht nur die Umwelt entlasten, sondern auch die Orientierung für Fahrgäste erleichtern. Die Stadt Wermelskirchen setzt damit ein wichtiges Zeichen für eine zukunftsorientierte Mobilität.

Papierlose Haltepunkte in Wermelskirchen: Bis Ende 2026 umgeschrieben

Wie kommt man mit dem Bus zügig vom Wermelskirchener Busbahnhof nach Hückeswagen oder ins Krankenhaus oder nach Leverkusen-Mitte? Genutzt werden können dafür die Buslinien 261 und 270 beziehungsweise der Schnellbus X 24.

„Mobil mit dem ÖPNV – digital bequem organisiert“ lautete das Motto der jüngsten Veranstaltungsreihe „Gewusst wie ! Bestens informiert !“ im Wermelskirchener Bürgerzentrum. Sabine Salamon von der Fachstelle „Älter werden“ der Stadtverwaltung konnte dazu rund 50 interessierte Senioren begrüßen. Zwei Mitarbeiter der Regionalverkehr Köln GmbH (RVK) standen Rede und Antwort über die digitalen Möglichkeiten.

Fahrplanauskunft

Wer in den Bus oder die Bahn steigt, der kann sich zuvor digital bequem zu Hause oder an der Haltestelle vor Ort informieren und seine entsprechende Route festlegen. Über Smartphone oder Tablet gelangt der Nutzer über die Internetseite www.rvk.de auf die Fahrplanauskunft des RVK. Hier können zudem aktuelle Verkehrsmeldungen abgelesen und ein spezielles Ziel mit Eingabe der Uhrzeit und der Haltestelle, an der man sich befindet, eingegeben werden.

Digital jederzeit ablesbar auf der RVK-Homepage sind auch die Live-Abfahrtzeiten. Einfach die Haltestelle eingeben – beispielsweise Wermelskirchen Busbahnhof – schon erscheinen die Ergebnisse.

Routen-Optionen

Die Eingabe verschiedener Optionen beim Zusammenstellen der Fahrtroute ist ebenfalls möglich und für den jeweiligen Bus- beziehungsweise Bahnfahrer auch nützlich. Unter Bus, Fernzug, Regionalzug oder S-Bahn – je nachdem, wohin es den Kunden zieht – kann eine Auswahl getroffen werden.

Aber auch Mobilitätseinschränkungen wie Rollstuhl und Kinderwagen können eingegeben werden. Zudem die Gehgeschwindigkeit, die wichtig ist, wenn Umstiege auf der Fahrt erforderlich sind. Die normale Gehgeschwindigkeit ist mit vier Kilometern pro Stunde angelegt. Sehr langsam oder langsam wird mit zwei beziehungsweise drei Stundenkilometern bezeichnet, schnell wiederum mit fünf Stundenkilometern.

Tickets & Tarife

Die RVK ist im Schwerpunkt im Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) unterwegs und vertreibt die entsprechenden Angebote. Tickets für eine Woche, einen Monat – für längere Zeiträume ohne Abo-Bindung sind möglich.

Aber auch Kurzstrecken-, Einzel-oder Vierer-Tickets. Tickets im Abonnement können für Berufstätige rund um die Uhr genutzt werden. Diese Tickets sind in den Bussen erhältlich.

Beratung

Die vorherige Beratung bei der Auswahl des Tickets ist das A und O. Der RVK bietet hier verschiedene Wege und verweist auf die Kundencenter, die Online-Beratung oder die telefonische Servicenummer ☏ 0221 / 16 37 19 90.

Deutschland-Ticket

Ein Weg zur Vereinheitlichung des Tarif-Dschungels wäre das Deutschland-Ticket. Das hat zur Einführung 9,90 Euro gekostet – und war ein Renner. Einfach in den Bus oder die Bahn setzen, schon konnte es deutschlandweit im Nahverkehr losgehen.

Mittlerweile kostet das monatlich kündbare Deutschland-Ticket 49 Euro im Monat. Kostendeckend sei das nicht, erklärten die RVK-Vertreter auf entsprechende Anfragen von Teilnehmern der Vortragsveranstaltung und führten weiter aus, dass der Preis für dieses Ticket in der Diskussion sei. Eine Erhöhung sei nicht ausgeschlossen.

Taxi-Bus

Insbesondere in ländlichen Regionen ergänzen unter anderem der Taxi-Bus das reguläre ÖPNV-Angebot. Dort, wo Strecken wenig genutzt werden – oder dann, wenn weniger Fahrgäste unterwegs sind“, sagten die RVK-Mitarbeiter. „Sie bedeuten flexible Mobilität, die sowohl digital via Online-Buchungsportal als auch telefonisch gebucht werden können.“

30 Minuten vor Fahrtbeginn sollte der Taxi-Bus bestellt werden. Informationen dazu, sind unter www.rvk.de/meinefahrtbestellen veröffentlicht.

Ausblick

Im Zuge der weiteren Digitalisierung des Öffentlichen Nahverkehrs kündigte die Regionalverkehr Köln GmbH bei der Informationsveranstaltung an, Zug um Zug auch in Wermelskirchen die sogenannte „papierlose Haltestelle“ einzuführen. Einige Haltestellen sind bereits umgerüstet und verfügen über keine Aushänge der Fahrpläne mehr.

Weitere Haltestellen sollen voraussichtlich bis Ende 2026 folgen. Informationen über Busse, Linien und Abfahrtzeiten werden dann ausschließlich digital zur Verfügung gestellt.