Krefelder Ravens: Was sagen Dino Volpe und Christoph Wittfeld zum Aufstieg?

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Krefelder Ravens: Was sagen Dino Volpe und Christoph Wittfeld zum Aufstieg?

Die Krefelder Ravens, das erfolgreichste deutsche American-Football-Team, hat einen weiteren Meilenstein erreicht: den Aufstieg in die höchste deutsche Spielklasse, die German Football League (GFL). In einem Interview haben wir mit den beiden Hauptakteuren, Dino Volpe, dem Head Coach der Ravens, und Christoph Wittfeld, dem sportlichen Leiter, gesprochen. Wir haben sie gefragt, wie sie den Aufstieg empfunden haben und was sie für die kommende Saison erwarten. Ihre Antworten geben Aufschluss über die Stimmung im Team und die Erwartungen für die Zukunft.

Krefelder Ravens aufsteigen: Dino Volpe und Christoph Wittfeld sprechen zum Erfolg

Die Krefeld Ravens haben den Aufstieg in die GFL2 souverän gemeistert. Was die Ravens dort erwartet, welche Herausforderungen sich stellen und was die Absage der Playoffs bedeutet, beantworten Gründer und Vorsitzender Dino Volpe und Geschäftsführer Christoph Wittfeld.

Ravens beenden Saison mit einer Machtdemonstration

Ravens beenden Saison mit einer Machtdemonstration

Die Krefelder Ravens beenden die Saison mit einer Machtdemonstration. Keine Playoffs – Ravens-Aufstieg in die zweite Liga ist perfekt. Die Ravens stehen in der GFL2. Was bedeutet das für den Verein?

Dino Volpe: Das ist ein ganz besonderer Schritt. Beim Verband sagte man mir, dass wir einen absoluten Rekord aufgestellt haben. In sechs Saisons plus das ausgefallene Corona-Jahr sind wir von Liga Sieben bis in die GFL2 durchmarschiert. Das macht unglaublich stolz.

Ravens feiern mit ihren Fans

Ravens feiern mit ihren Fans

Die Krefeld Ravens hätten am Samstag, 21. September, eigentlich ihr großes Playoffspiel gehabt. Durch dessen Absage und den automatischen Aufstieg wird jetzt eine große Party mit den Fans an der Grotenburg veranstaltet.

Programm: Es wird Livemusik geben, 200 Liter Freibier werden ausgeschenkt und der Pokal für die Regionalligameisterschaft wird übergeben. Zeit: Die Party ist kostenlos und findet ab 15 Uhr vor der Grotenburg statt.

Dino Volpe: Sehr groß. Als wir die Ravens gegründet haben, sagten wir, dass wir perspektivisch um die Meisterschaft mitspielen wollen. Dafür wurden wir damals ausgelacht. Ich denke, heute lachen wenige. Ja, wir haben auch hohe Ziele verkündet, aber wir haben geliefert.

Was bedeutet der Aufstieg für den Verein?

Was bedeutet der Aufstieg für den Verein?

Christoph Wittfeld: Organisatorisch sehr viel. Das beginnt bei vielen Auflagen, die wir erfüllen müssen, sei es in der Ausgestaltung der Spieltage, Teilen der Öffentlichkeitsarbeit oder bei der Finanzierung der Auswärtsspiele. Wir haben in diesem Jahr alle Auswärtsfahrten mit Privat-Pkw erledigt. Das können wir nicht machen, wenn wir in Hamburg, Rostock oder Lübeck antreten. Die Touren sind viel weiter und damit teurer.

Dino Volpe: Wir werden in den genannten Städten auch übernachten. Das sind hohe Kosten, die wir abdecken müssen. Sportlich stehen wir sehr gut da. Sicher hören jetzt ein paar Jungs auf, die ewig bei uns waren, weil der Aufwand deutlich größer wird. Aber unser Kern ist jung und entwicklungsfähig. Ich denke, wir werden eine gute Runde spielen.

Die Absage der Playoffs

Die Absage der Playoffs

Dino Volpe: Definitiv Letzteres. Klar ist es schön, aufzusteigen. Das war unser Ziel. Aber alle im Verein haben sich unglaublich auf das Spiel in der Grotenburg gefreut. Wir haben großen Ehrgeiz und Selbstvertrauen. Wir sind alle überzeugt, dass wir durchgekommen wären, und dieses Highlight wollten wir haben und unseren Fans gönnen. Wir hatten in der ganzen Stadt Euphorie entfachen wollen.

Christoph Wittfeld: Wir wollten eine Kampagne fahren, wie nie zuvor und hätten definitiv einen Zuschauerrekord eingefahren. Wir reden da von Einnahmen im fünfstelligen Bereich, die uns vermutlich die Auswärtsspiele im kommenden Jahr finanziert hätten. Die sind jetzt futsch und das tut weh.

Die Zukunft

Christoph Wittfeld: Am Ende geht es nur über Sponsoren. Wir brauchen von allen unseren Partnern jetzt etwas mehr. Wir sind gut aufgestellt, schuldenfrei und planen sehr konservativ. Trotzdem ist die Herausforderung groß.

Dino Volpe: Wir sind in guten Gesprächen und haben tolle Partner. Trotzdem ist es nicht einfach. Generell sitzt das Geld natürlich nicht so locker. Aber wir werden gut aufgestellt sein.

Dino Volpe: Es gibt eine riesige Checkliste. Wir sind äußerst professionell aufgestellt und haben in allen Bereichen extrem engagierte Mitarbeiter, die praktisch alle ehrenamtlich arbeiten, aber in einigen Bereichen ist etwas nötig. Beispiel: Wir brauchen eine neue Uhr im Stadion, die footballspezifische Dinge an mehreren Stellen anzeigt. Die kostet einen hohen vierstelligen bis fünfstelligen Betrag. Die müssen wir beschaffen.

Dino Volpe: Wir haben viele Leistungsträger bereits unter Vertrag. Ob unsere beiden Top-Imports Akiva Wedge und J’Mari Davis, unseren Quarterback Lucas Wevelsiep oder einige andere. Aber klar wollen wir uns auch weiter verstärken. Im Football schaut man immer, dass man gute Leute für die Linien bekommt, als Beispiel. Jungs wie David Crawford, Jason Oshodin oder Jakob Bojko sind noch jung und haben viel Potenzial, sich noch weiter zu verbessern. Hier könnte ich locker ein Dutzend anderer Jungs nennen.

Dino Volpe: [lacht] Wenn ich jetzt sage, ich will die Klasse halten, würde mir das keiner glauben, der mich kennt. Ich will immer gewinnen. Mal sehen, wie oft das gelingt. Wir dachten vor dieser Saison, es würde schwer und haben dominiert. Mal sehen, wie das im nächsten Jahr wird. Unser Weg ist definitiv noch nicht zu Ende!

Stefan Lehmann

Ich bin Stefan, ein Journalist von der Webseite Uslar Hier, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Ich liefere die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität und decke eine Vielzahl von Themen ab. Meine Artikel sind gut recherchiert und informieren die Leser über wichtige Ereignisse in der Welt. Meine Leidenschaft für den Journalismus und mein Streben nach Wahrheit spiegeln sich in meiner Arbeit wider, während ich stets daran arbeite, die Leser bestmöglich zu informieren.

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